Paul Di’Anno (Ex-Iron Maiden) ist verstorben

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Paul Di’Anno ist im Alter von 66 Jahren verstorben. Am 21. Oktober 2024 vermeldet sein Management auf der Facebook-Seite des Künstlers:

„Im Namen seiner Familie muss Conquest Music leider den Tod von Paul Andrews, beruflich bekannt als Paul Di’Anno, bestätigen.

Paul ist in seinem Haus in Salisbury im Alter von 66 Jahren verstorben.

Der am 17. Mai 1958 in Chingford, East London, geborene Paul wurde zwischen 1978 und 1981 als Lead-Sänger der englischen Heavy-Metal-Band Iron Maiden bekannt. Er sang auf dem bahnbrechenden Debütalbum IRON MAIDEN und dem einflussreichen Nachfolgealbum KILLERS.

Nach seinem Ausstieg bei Iron Maiden hatte Paul Di’Anno eine lange und ereignisreiche Plattenkarriere mit Battlezone und Killers sowie zahlreiche Soloveröffentlichungen und Gastauftritte.

Obwohl er in den letzten Jahren von schweren gesundheitlichen Problemen geplagt wurde, die ihn an den Rollstuhl fesselten, unterhielt Paul Di’Anno weiterhin seine Fans auf der ganzen Welt und absolvierte seit 2023 weit über 100 Konzerte.

Sein erstes retrospektives Album, THE BOOK OF THE BEAST, wurde im September 2024 veröffentlicht und enthält die Highlights seiner Aufnahmen seit seinem Ausstieg bei Iron Maiden.

Conquest Music ist stolz darauf, Paul Di’Anno in unserer Künstlerfamilie gehabt zu haben und bittet seine zahlreichen Fans, ein Glas auf ihn zu erheben.“

Paul Di’Anno und Iron Maiden

Der verstorbene Paul Di’Anno wurde bekannt als Sänger von Iron Maiden. Dort sang er von 1977 bis 1981, bevor Bruce Dickinson seine nachfolge antrat. Gemeinsam mit Iron Maiden veröffentlichte er die Alben IRON MAIDEN (1980) ud KILLERS (1981) sowie EPs und Live-Aufnahmen. Es folgten Veröffentlichungen unter seinem eigenen Namen sowie mit Bands wie Architects Of Chaos und Killers.

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Paul Di’Annos eingeschränkte Live-Pläne für 2025

Noch vor wenigen Wochen wandte sich Di’Annos Manager Stjepan Juras mit einer Ankündigung an die Fans. „Im Einvernehmen mit Paul und seiner Begleit-Band haben wir eine Entscheidung getroffen, die große Auswirkungen auf alle seine zukünftigen Liveshows haben wird. 2024 wird Paul seine letzten Shows in britischen Clubs und in Europa spielen.“

Ausgenommen seien einige wenige, die bereits für 2025 gebucht wurden. „Ab Sommer 2025 wird Paul nur noch und ausschließlich auf ausgewählten Festivals auftreten und bei größeren ausgewählten Shows in Theatern, Arenen und Orten, die vollständig mit Rampen ausgestattet sind und ihn bestmöglich aufnehmen können.

Paul Di’Annos angeschlagene Gesundheit

Der Gesundheitszustand von Di’Anno war schon seit längerer Zeit Thema. Nachdem er mit den Auswirkungen einer Sepsis zu kämpfen hatte und über ein geschwächtes Immunsystem verfügt, trat der Musiker zuletzt ausschließlich im Rollstuhl auf. Im Jahr 2022 unterzog er sich außerdem einer Knieoperation. Die Fortschritte machen mich wütend“, sagte der Musiker„Wir sind schon so weit gekommen. Wir müssen diese Sache namens Lymphdrainage machen. Die ganze Flüssigkeit sammelt sich in meinem Bein mit der Prothese und auch im Knie. Es füllt sich mit Flüssigkeit. In meinem wunderbaren Land (England – Anm.d.A.) sind wir verdammte 200 Jahre hinter allen anderen zurück, hier machen sie keine Drainage. Ich muss immer wieder nach Kroatien, um es machen zu lassen, wo ich ein fantastisches Team habe.“

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Die gesundheitlichen Rückschläge hielten den Musiker allerdings nicht davon ab, weiterhin an neuer Musik zu arbeiten. „Ich möchte auf jeden Fall ein neues Album mit Originalmaterial veröffentlichen. Ich muss mich mental darauf konzentrieren, Texte zu schreiben. Das ist das Problem. Ich bin im Moment nicht in der besten Verfassung, um das zu tun. Ich könnte es, aber im Moment ist mein Kopf nicht in der richtigen Verfassung“, erklärte er. „Ich leide unter schweren Depressionen, und die PTBS ist wegen all dem Mist, der gerade passiert, wirklich schlimm. Wenn ich jetzt Songs schreiben würde, wäre das schrecklich. Sie könnten für manche Leute großartig sein – vielleicht bekäme ich ein ganz neues Gothic-Publikum. Aber das will ich nicht.“

Ruhe in Frieden, Paul.

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