Der ehemalige Iron Maiden-Sänger Paul Di’Anno hat kürzlich im kroatischen Zagreb Lymphdrainagen erhalten, um ihn auf seine anstehende Knieoperation vorzubereiten. Nun hat er im „Još Jedan“-Podcast (siehe Video unten) über seinen Gesundheitszustand gesprochen. Demnach gehe es ihm besser, er habe jedoch noch viel Arbeit und Physiotherapie vor sich.
Angestaute Wut
Darüber hinaus teilte Paul Di’Anno kräftig gegen den britischen National Health Service (NHS) aus: „Der verdammte NHS ist total mies. Ich habe ihn mal groß verteidigt. Aber all die Krankenschwestern und Arbeiter sind fantastisch. Es ist die verdammte Bürokratie. Das Management und die Leute, die den NHS leiten, sind einfach totale Mistkerle. Die armen Helden — die Krankenschwestern und das Personal — sind großartig, aber ihre Hände sind gebunden. Sie wussten also nicht, was sie tun sollten. Also haben sie mich einfach vor die Tür gesetzt.“
Des Weiteren rekapitulierte Paul Di’Anno seine letzten 7 Jahre. „Ich habe mir 2015 eine Blutvergiftung eingefangen — und sie hat mich fast umgebracht. Du hast 45 entscheidende Minuten, um so viel Antibiotika in dich hinein zu kriegen, bevor du stirbst. Und das haben sie hingekriegt, was toll war. Danach habe ich acht Monate im Krankenhaus und drei Monate in einer Pflegeeinrichtung verbracht.“ Alsdann habe er sich zwei Mal eine MRSA-Infektion zugezogen. Dann hätten sie sein Kniegelenk mit einem „Zement-Ding“ ersetzt, was kaputt ging, weswegen es ausgetauscht werden musste. „Das Teil ist immer noch da drin. Und während es so lange da drin ist, wird es giftig. Was zur Hölle also machen die da beim NHS?“
Aber es wird noch krasser: Paul Di’Anno zufolge haben die Ärzte in Zagreb Beweise dafür gefunden, dass chirurgische Instrumente versehentlich in seinem Bein vergessen wurden. „Als ich hier in der Klinik ankam, und sie mich durchgecheckt haben, haben sie eine Klammer in meinem Bein gefunden, die noch von der Operation von vier Jahren stammt. Nebenbei bemerkt: Es wird eine Klage geben.“