Parkway Drive: Weltenhass einer eingeschworenen Band-Familie

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Was ist der Grund für den „zornigen“ Album­titel? („Ire“ ist englisch für „Zorn“ – Anm.d.A.)

„Schau dich in der Welt um! Ein paar wenige Leute diktieren der Menschheit, wie sich die Welt zu drehen hat. Und trotzdem haben wir nach wie vor keine Kraft gefunden, um wirklich dagegen vorzugehen. Parkway Drive-Texte waren schon immer angepisst, aber die Zustände werden für mein Empfinden immer schlimmer.”

Ich kenne einige Metaller, die mit euren Homevideos mehr anfangen können als mit eurer Musik. Was sagt das über diese Band aus?

„Ich empfinde das als Kompliment, wenn mich jemand als Mensch mehr schätzt denn als Musiker. Einigen von meinen engsten Freunden geht es genauso. Ich habe damit überhaupt kein Problem und finde es eigentlich ganz prima.”

In den DVDs zeigt ihr euch stets als Freunde, zwischen die kein Blatt Papier passt. Wie sieht es denn aus, wenn sich Parkway Drive im Studio oder auf Tour mal richtig zoffen?

„Natürlich kommt das vor. Aber es ist noch nie jemandem die Hand ausgerutscht, alles bleibt stets verbal. Und wir sind mittlerweile erwachsen genug, um einschätzen zu können, wenn ein Spaß ein Ende haben muss, bevor jemand emotional verletzt wird. Bei uns ist dies kein Spruch, weil wir tatsächlich miteinander aufgewachsen sind: Parkway Drive sind eine Familie. Wenn ein Band-Mitglied aussteigt, würde es keinen Sinn ergeben, die Band weiterzuführen.”

Ihr seid eine der größten Hoffnungen im Metal-Bereich, dabei liegen eure Wurzeln im Hardcore und Punk. Ist das nicht ein wenig seltsam?

„Doch, das empfinde ich ähnlich. Aber wenn ich sehe, dass wir auf Festivals von völlig unterschiedlichen Leuten mit offenen Armen empfangen werden, wische ich diese Gedanken schnell beiseite. Manchen sind wir zu wenig Metal, manchen zu wenig Hardcore – das war bei Parkway Drive schon immer so, und wird sich wohl auch in Zukunft nicht ändern.

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