Ghost und kein Ende der Diskussionen um die Line-up-Wechsel sowie das Theater beziehungsweise die Gerichtsklage ehemaliger Band-Mitglieder: Tobias Forge aka Papa Emeritus ließ in einem Interview vom 01.06.2017 verlauten, dass er Ghost nicht als Band bezeichnet.
„Es ist natürlich immer unangenehm, wenn man in einer Band die Musiker austauscht. Denn dann muss man neue Leute rekrutieren und ihnen alles von Grund auf beibringen. Ghost machen schließlich keinen zwölftaktigen Blues, daher ist das nicht einfach“, so Forge.
Neue Mitglieder anlernen – kein Problem
„Da ich nahezu alles selbst geschrieben und komponiert habe, kann ich glücklicherweise jedem Neuen alles zeigen und vorspielen – jede Basslinie, jedes Gitarren-Riff, die Keyboard-Arrangements und die Schlagzeug-Parts.“ Aber die Wechsel führen natürlich auch zu Spannungen, weiß Forge: „Ghost waren nie eine Band im klassischen Sinne, in der jeder Musiker in dem, was er tat, einzigartig war.
Menschen tendieren nun mal dazu, sich für etwas, an dem sie teilnehmen, sehr wichtig zu fühlen. Aber wenn es dann doch nicht ausschlaggebend ist, dass sie Bestandteil davon sind, entstehen Spannungen.“ Also sind Ghost nun doch ein Soloprojekt…?
Der Solo-Papa
„Ich wollte es zwar nie so sehen oder haben, aber am Ende ist es das. Ich habe 2006 mit Ghost begonnen, und keiner, der 2016 in der Band war, hat beim Debütalbum mitgewirkt. Nennt es solo, wenn ihr wollt, aber ich bezeichne es als Projekt.“
Im August sollen die Aufnahmen für das nächste Album starten – in welcher Besetzung auch immer.