Lange hielt Jack es für normal, was Daddy Ozzy so macht. Bis er in die Schule kam und merkte, dass andere Väter doch deutlich anders sind. Natürlich habe es auch immer mal wieder Kommentare von anderen Kids gegeben, aber das sei egal gewesen, wie er kürzlich in einem langen Interview erzählte.
„Oft genug war ich länger gar nicht in der Schule, sondern mit meinem Dad auf Tour und habe mit Whitfield Crane [ex. Ugly Kid Joe] rumgehangen.“
Umso interessanter sei es auch gewesen, andere Kinder zu besuchen. Die Väter hatten normale Tagesjobs und um sieben Uhr stand das Essen auf dem Tisch. Nicht so bei den Osbournes.
„Bei uns war immer Chaos. Aber im Gegensatz zu allen meinen Freunden sind meine Eltern noch verheiratet. Sie müssen also irgendwas richtig gemacht haben.“
Trotzdem herrsche im Hause Osbourne bis heute in allen Belangen das Chaos.
„Es ist immer ein Auf und Ab. Es gibt wirklich schöne Zeiten, wenn alles relaxt ist. Dann plötzlich bricht alles zusammen – und so ist es bis heute. Es sind ständige Kreise.“
Natürlich sind bei den Osbournes aber auch illustre Gäste zu finden, auch wenn Ozzy gar nicht so der kontaktfreudige Mensch sei, wie Jack berichtet.
„In meiner Teenager-Zeit waren Marilyn Manson, Rob Zombie und all diese Leute oft da. Am meisten erinnere ich mich aber wohl daran, mit Phil von Pantera über Horror-Filme zu reden. Das hat immer Spaß gemacht.“
Dann kam irgendwann MTV und die Familie Osbourne wurde zum Aushängeschild vieler Reality-Serien. Dabei gab es oft genug Stimmen, die ein Drehbuch vermuteten – es wäre damit also keine Reality-Show mehr gewesen. Stimmt laut Jack Osbourne aber gar nicht.
„Manchmal haben sie mich wirklich gezeigt, wie ich bin, aber manchmal dachte ich mir nur, dass das doch gar nicht so gewesen ist. Es dachten immer alle, THE OSBOURNES hätte ein Drehbuch, aber das gab es nicht. Nur die Aufnahmen wurden anschließend geschnitten.“
Immerhin hat Jack Osbourne mit der Serie etwas fürs Leben gelernt, als er seine Mutter, Sharon Osbourne fragte, warum sie die Sendung eigentlich machen: weil es ein Job sei. Er habe es selber nur für das Geld gemacht, meint er heute.
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