Ozzy Osbourne hat bekanntlich mit seinem Körper und insbesondere seinem Rücken zu kämpfen, weswegen er seine Abschiedstournee durch Europa absagte. Doch an einen kompletten Rückzug von der Live-Bühne will der „Prinz der Dunkelheit“ partout nicht denken. Zum einen mischt die Black Sabbath-Legende diesen Herbst beim Power Trip Festival in den USA mit. Zum anderen will er einfach wieder öfter auftreten.
Durst nach Action
So sprach Ozzy Osbourne im Interview mit dem britischen „Metal Hammer“ über diesen Wunsch von ihm. „Ich erinnere mich an ein paar gute Gigs — und ich hatte meinen gerechten Anteil an verdammt miesen Shows. Ein Gitarrist kann seine Klampfe wechseln. Ein Schlagzeuger kann seine Trommeln tauschen. Aber wenn meine Stimme flöten geht, bin ich aufgeschmissen. Einmal hatte ich ein Konzert im Nassau Coliseum in New York. Auf dem Weg dorthin hatte ich meine Stimme verloren. Die Leute waren schon da, und ich dachte: ‚Was mache ich denn jetzt?‘ Also bin ich rausgegangen, habe versucht zu singen — und sie haben mir stehende Ovationen gegeben.
Die Menschen haben mich lieber gesehen anstatt nach Hause zu gehen. Ich meine, eine Liveshow zu machen, ist doch das, wofür Auftritte da sind. Ich musste meine Europatournee absagen, aber ich bin entschlossen. Ich muss mehr Gigs machen — und wenn ich dafür jemanden engagieren muss, der mich rausschiebt. Von diesem Spiel kann man nicht in Rente gehen. Es ist keine Arbeit, es ist eine verdammte Passion. Ich weiß nicht, wie man etwas anderes macht. Der Gedanke daran, den ganzen Tag in meinem Haus zu sitzen… Ich bin ein Straßenhund. Seit vermaledeiten 55 Jahren habe ich das nun gemacht. Es ist das Beste, was mir passiert ist.“
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