Ozzy Osbourne hat in einem aktuellen Interview im „Broken Record“-Podcast von Produzent Rick Rubin (zu hören auf Apple.com) ein erhellendes Bekenntnis abgelegt. Demnach fühlt sich der „Prinz der Dunkelheit“ von einem Black Sabbath-Kollegen Tony Iommi eingeschüchtert. Allerdings nicht auf persönlicher Ebene. Ozzy geht es eher um die musikalische Größe, Klasse und Aura des Gitarristen.
Im oben genannten Podcast sprach Ozzy Osbourne über seine Band-Kollegen bei Black Sabbath und setzte dabei zu kleinen Ruhmesarien an: „Geezer [Butler, Bassist] ist ein toller Texter. [Und als Bassist] kann ihm keiner das Wasser reichen. Zu seiner Zeit war auch Bill [Ward] ein großartiger Schlagzeuger. Tony wird immer der Größte sein – er ist unantastbar. Und tatsächlich verstehe ich bis zum heutigen Tag immer noch nicht, wie er Gitarre spielt. Denn er hat keine Fingerspitzen, er spielt mit Plastikfingern.“
Musikalische Instanz
Des Weiteren bewundert Ozzy Osbourne Iommi dafür, wie er seine Krebsdiagnose verarbeitet hat. „Als man bei ihm Krebs festgestellt hat, hat er sich einfach damit auseinander gesetzt. So ist er. Ich wäre zur Heulsuse geworden, doch er ist so drauf: ‚Was auch immer ich tun muss.‘ So ist er. Er ist schon immer so gewesen. Sehr ruhig.“
Darüber hinaus hält Ozzy Osbourne Iommi für das wichtigste Mitglied von Black Sabbath. „Er war die Band, wirklich. Wir waren zwar alle Teil der Band, doch er war der unersetzbarste von uns allen.“ Und dann verrät Ozzy, dass er immer noch zu Tony aufschaut. „Die Leute fragen mich, warum ich immer auf der einen Seite der Bühne singe. Ich weiß es verdammt noch mal nicht. Es ist einfach Furcht, nehme ich an. Denn Tony ist einer der wenigen Menschen, die jetzt gerade in diesen Raum laufen könnten, und ich würde mich verdammt eingeschüchtert fühlen. Er schüchtert mich ein – und er weiß es.“