Heavy Metal-Mastermind Ozzy Osbourne beschenkte die Musikwelt im Jahr 1988 mit seinem herausragenden Album NO REST FOR THE WICKED. Heute, 35 Jahre später, gilt die Platte als bedeutsamer Meilenstein in der Rock-Historie, der Osbournes Status als „Prince of Darkness“ gefestigt hat.
Starbesetzung
Mit NO REST FOR THE WICKED handelt es sich um Ozzy Osbournes fünftes Studioalbum fernab seiner Arbeit mit Black Sabbath. Knapp drei Jahre ließ das Album seit der Veröffentlichung seines Vorgängers THE ULTIMATE SIN (1986) auf sich warten – doch das sollte sich lohnen.
So holte sich Osbourne den unterdessen als Gitarrengott gefeierten Zakk Wylde an Bord, der sich schnell als essenzielles Mitglied in Ozzys Band etablierte. Sein markantes Gitarrenspiel trägt nach wie vor zu dem Sensationsgehalt von NO REST FOR THE WICKED bei. Auch Bassist und Texter Bob Daisley kehrte nach einem Zerwürfnis im Jahr 1985 wieder in die Band von Osbourne zurück. Nach Abschluss der Albumaufnahmen wurde Daisley jedoch erneut ersetzt, diesmal durch Osbournes ehemaligen Black Sabbath-Band-Kollegen Geezer Butler.
Paradiesisches Blutbad
Darüber hinaus enthält das Album einige der denkwürdigsten Songs der gesamten Ozzy Osbourne-Diskografie, darunter ‘Crazy Babies’, ‘Devil’s Daughter (Holy War)’, ‘Bloodbath In Paradise’ und natürlich den Hit ‘Miracle Man’. Mit ‘Miracle Man’ handelt es sich um einen gezielten Angriff auf den in Ungnade gefallenen Fernsehprediger Jimmy Swaggart. Swaggart hatte Osbournes Musik und Live-Auftritte lange Zeit kritisiert, bevor er selbst in einen Prostitutionsskandal verwickelt war. Der Song ‘Bloodbath In Paradise’ thematisiert die Morde von Charles Manson und seiner sogenannten Manson-Family.
Insgesamt zeichnen sich die Tracks durch harte, aber dynamische Gitarren-Riffs, wilde Soli und Osbournes unverkennbare Stimme aus. Inhaltlich setzt sich Osbourne mit seiner rebellischen Natur als auch mit Themen wie Liebe, Drogenmissbrauch und gesellschaftlichem Außenseitertum auseinander.
Immerwährender Riesenerfolg
Die Veröffentlichung von NO REST FOR THE WICKED fiel in eine Phase, in der es Osbourne gelang, persönliche und berufliche Herausforderungen zu überwinden. Nach Jahren des exzessiven Drogenmissbrauchs und zahlreichen öffentlichen Kontroversen schien der Musiker Stabilität wiederzuerlangen und sich seinen Weg zurück in die Musikwelt freizuschlagen.
Das Album verkaufte sich millionenfach und sorgte unter anderem dafür, auch dem Mainstream schwermetallische Sounds schmackhaft zu machen. 35 Jahre später steht daher fest: NO REST FOR THE WICKED bleibt ein zeitloses Meisterwerk und erinnert daran, dass Ozzy Osbourne auch über seine Black Sabbath-Karriere hinaus als unentbehrliches Symbol des Heavy Metal gilt.
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