Versprochen ist versprochen? Offenbar nicht bei Blizzard. Der Spielentwickler hat mehrere Features für gestrichen erklärt, die eigentlich für den Shooter ‘Overwatch 2’ (2022) angekündigt waren.
Story-Elemente als Unterschied zum Vorgänger
Schluss mit PvE – so lassen sich die Abstriche zusammenfassen. Dabei waren die „Player Versus Environment“-Elemente einer der Gründe, weshalb ‘Overwatch 2’ als solches überhaupt existiert. Schließlich ist der Titel keine wirkliche Fortsetzung des 2016 erschienenen ‘Overwatch’, sondern ein Upgrade des Ursprungsspiels. Das Original ist nicht mehr zugänglich, lediglich die Umwandlung kann noch gespielt werden. Neben neuen Helden, wie sie schon in ‘Overwatch’ ständig hinzugefügt wurden, bietet ‘Overwatch 2’ einen leicht veränderten Look und ein paar neue Spielmechaniken. Doch als Hauptunterschied zum Vorgänger hatten die Entwickler eigentlich Story-Elemente angekündigt.
Diese hatten Fans sich bereits vom ersten Teil gewünscht. Schließlich bietet der Shooter eine weitreichende Geschichte und zahlreiche ausgearbeitete Charaktere. Deren Hintergründe wurden von Blizzard allerdings immer nur in Zusatzmedien – Trailer, Comics, kleine Texte – ergründet, konnten nie direkt von Spielern erlebt werden. ‘Overwatch 2’ sollte den Wünschen der Fans hingegen mit einem Einflechten der Story ins Spiel gerecht werden. Sowohl alleine als auch in Kooperation mit Freunden sollten die Geschichten angegangen werden. Dazu sollte die Weiterentwicklung der Helden möglich sein, mitsamt Skilltrees und Belohnungen für Fortschritte. Diese Versprechungen sind nun Geschichte.
‘Overwatch 2’: Einige PvE-Elemente bleiben
Die sogenannten Hero-Missionen, die das Ausspielen der Figuren hätten ermöglichen sollen, wird es nicht geben. Executive Producer Jared Neuss und Game Director Aaron Keller teilten dies in einem Livestream (ab ca. 41:32) zur laufenden Season des Shooters mit. Als Grund gaben sie den mangelnden Fortschritt bei der Entwicklung der Neuerungen an. „Mit allem, was wir darüber gelernt haben, was es braucht, um dieses Spiel auf dem Niveau zu halten, das ihr verdient, wurde klar, dass wir die ursprünglichen Pläne für den 2019 gezeigten PvE-Teil nicht einhalten können“, so Neuss. Eine Streichung hätte der weiteren Entwicklung, für die jedoch kein Ende in Sicht gewesen sei, gegenübergestanden. Es sei eine schwierige Entscheidung gewesen.
Als Lichtblick bestätigten die beiden Blizzard-Vertreter immerhin noch die weitere Planung der eigenständigen Story-Missionen. Mit der kommenden sechsten Season von ‘Overwatch 2’ sollen sie in das Spiel eingebaut werden, samt eigener Cutscenes. Ebenso wie es ursprünglich für die Hero-Missionen geplant war, sollen sie alleine oder im Koop spielbar sein. Fans reagieren trotzdem negativ auf das Developer Update. Auch, dass die Entscheidung nebenbei erwähnt wurde, stößt vielen sauer auf. Und das, wo doch ‘Overwatch 2’ ohnehin bereits Veränderungen mit sich brachte, die häufig als Verschlimmbesserungen wahrgenommen werden …
—
Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.