Overkill: Der Ruhestand ist noch nicht in Sicht

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In einem aktuellen Interview mit Metal Remains äußerte sich Overkill-Frontmann Bobby „Blitz“ Ellsworth dazu, ob er sich eines Tages zur Ruhe setzen wolle. Ein konkretes Vorhaben diesbezüglich habe er nicht – allerdings wisse er auch, wann es an der Zeit sei, seinen Hut zu nehmen.

Alles beim Alten?

„Mein Maßstab ist es, mich auf einem hohen Niveau präsentieren zu können. Wenn ich das nicht länger schaffe, werde ich es auch nicht mehr versuchen“, erklärte Bobby. „Das hat auch etwas mit einem gewissen Stolz zu tun – ich denke, dieser ist dabei unerlässlich. Aber ich glaube nicht, dass ich von meinem Ego getrieben bin. Ein gewisses Maß an Ego muss man zwar haben, um erfolgreich zu sein, aber ich denke, dass der Ruhestand wohl irgendwo zwischen diesen beiden Aspekten liegt. Er tritt ein, wenn beide schwinden oder langsam abnehmen. Soweit ich das beurteilen kann, halten sich Stolz und Ego in meinem Leben die Wage. Ich nutze sie nur, wenn ich auf der Bühne stehe.“

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Dem Einwand, dass manche Musiker trotzdem weitermachen, obwohl sie der körperlichen Belastung eigentlich längst nicht mehr standhalten können, stimmte Bobby zu. „Der Bobby Blitz und der D.D. Verni (Bassist – Anm.d.A.) von 1990 sind natürlich ganz andere im Jahr 2023. Wir haben noch immer die gleichen Prinzipien, aber uns an die Veränderung von etwa 33 Jahren angepasst“, fuhr der Overkill-Sänger fort. „Ich kann nicht mehr […] kopfüber ins Publikum springen, wie ich es früher getan habe, ohne damit zu rechnen, mir den Rücken zu brechen.

Aber abgesehen davon kann ich noch immer Platten mit Dave Linsk (Gitarrist – Anm.d.A.), Derek Tailer (Gitarrist – Anm.d.A.), Jason Bittner (Schlagzeug – Anm.d.A.) und D.D. veröffentlichen. Wenn es also um die Anpassungsfähigkeit an die heutigen Umstände geht, geht es nach wie vor darum, was wir sind, nicht darum, was wir waren. Daran bemessen, kann der Ruhestand vermutlich noch etwas auf sich warten lassen.“

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