Mit warmem Siebziger-Sound, Orgeldampf und Gitarren-Finesse empfehlen sich OPETH auch auf dem Nachfolger von HERITAGE als retro-orientierte Progressive Rock-Band. MIKAEL ÅKERFELDT reflektiert im Gespräch mit METAL HAMMER Klangvorlieben, Metal-Generationen und den Umgang mit Hardlinern.
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METAL HAMMER: Auch wenn PALE COMMUNION kein Konzeptalbum per se ist, ist es doch ein geschlossenes Werk, in dem Songs zum Teil fließend ineinander übergehen. Ist die Song-Abfolge für dich so etwas wie ein dramaturgisches Stil-Element und Werkzeug?
Mikael Akerfeldt: Sie ist nicht so wichtig wie die Songs selbst. Aber wir machen durchaus „Album“-Alben und keine losen Song-Sammlungen. Sobald die Stücke fertig sind, sitzen wir oft lange da und überlegen, wie wir sie anordnen. Dieses Mal stand die Abfolge bereits im Demostadium und vor dem eigentlichen Aufnahmetermin fest; es gab keine großen Diskussionen. Solche gab es bei HERITAGE viel stärker. Das Label hatte damals seine Vorstellungen, Steven Wilson (Produzent des Albums – Anm.d.A.) seine, die Jungs in der Band ihre, und ich wiederum meine.
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METAL HAMMER: Der Song ‘Goblin’ ist eine Hommage an die italienische Prog-Band der Siebziger gleichen Namens, die oft mit Horror-Kultregisseur Dario Argento (‘Suspiria’, ‘Inferno’) kollaboriert und Film-Score-Arbeiten angefertigt hat. Würdet ihr auch gerne mal einen Film vertonen?
Mikael Akerfeldt: Auf jeden Fall! Ich denke, dass uns allen eine düstere Geschichte eher liegen würde als eine romantische Komödie. Aber ich könnte mir auch einen Soundtrack für einen Retro-Porno gut vorstellen. (grinst) Sowohl als Band als auch als individuelle Musiker hätte jeder von uns richtig Lust darauf.
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