Opeth: Die Hörprobe von IN CAUDA VENENUM

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Den kompletten Bericht von der Listening Session mit Opeth findet ihr in der aktuellen METAL HAMMER-Juliausgabe.

Der erste lateinische Titel und das erste schwedischsprachige Album. Von Easy Listening sind die Schweden um Chefdenker Mikael Åkerfeldt allerdings weiter entfernt denn je, wie die erste Hörprobe im Hauptquartier der Plattenfirma Nuclear Blast beweist.

Die Hörprobe: IN CAUDA VENENUM

VÖ: Herbst 2019

Livet’s Trädgård / Garden Of Earthly Delights

Das sakrale Intro könnte auch von einer sinfonischen Black Metal-Messe stammen. Elektronisches Wummern, Big Bens Glocken und eine Kinderstimme sorgen für ominöse Stimmung.

Svekets Prins / Dignity

Dunkle Prog Metal-Wucht trifft auf den US-Folk der Sechziger. Verspielt, vielfältig schattiert, variantenreich, geheimnis­voll und visionär – mit wunderbar sanftem Gesang, der auf Schwedisch eigenartigerweise perfekt zur Musik passt.

Hjärtat Vet Vad Handen Gör / Heart In Hand

Kernige Prog Metal-Allmacht mit einer fiebrigen Orgel. Dringlich und hart, ein furioser Mittelteil mündet in eine feine Akustik-Passage. Großartiger Prog, der sich dennoch anfühlt wie ein zeitloser Pop-Klassiker.

De Närmast Sörjande / Next Of Kin

Doomige Prog-Hexerei, die von Åkerfeldts bemerkenswerter Stimme getragen wird. Chimärenhafte Nummer, die sich mit genialen Arrangements immer weiter steigert und Erhabenheit verbreitet.

Minnets Yta / Lovelorn Crime

Ein einsames Piano und eine zerbrechliche Stimme bereiten den Boden für einen Song wie aus einem alten Hollywood-Film: Elegie und Romantik durch den Schleier eines mächtigen Hangovers.

Charlatan

Entfesselter Prog! Fiebrig, schäumend, psychotisch und komplex, gleichzeitig voller dunkler Energie und unverhoffter Wendungen.

Eine Stimmung wie auf dem ersten Deep Purple-Album

Ingen Sanning Är Allas / Universal Truth

Auch hier zeigen Opeth ein ganz neues Gesicht: Eine wunderschöne, epische Rock-Nummer mit ausladenden, expressiven Vocals, ausuferndem Folk-Teil und einer Stimmung wie auf dem ersten Deep Purple-Album.

Banemannen / The Garroter

Eine bittersüße Flamenco-Gitarre führt in eine dunkle Jazz-Bar hinab. Ein sehr besonderes und dunkles Stück Musik, das man in derart jazziger Form noch nie von Opeth zu hören bekam.

Kontinuerlig Drift / Continuum

Wundervolle Bassmelodie, dann eine Eruption in grabestiefe Härte. Opeth führen mal schleppend und mal triumphierend durch ihren Irrgarten des Prog.

Allting Tar Slut / All Things Will Pass

Abschluss und krönender Höhepunkt: Eine epochale, strahlende, beseelte Nummer, die direkt ins Mark geht und mit ihrer unbeschreiblichen Melodie zu Tränen rührt.

Fazit: 70 Minuten Musik, die man so schnell nicht vergessen wird. Auch wenn es nach einmaligem Hören zu früh für ein definitives Urteil ist, liegt die Vermutung nahe, dass Opeth ihr Opus Magnum geschrieben haben.

Den kompletten Bericht von der Listening Session mit Opeth findet ihr in der aktuellen METAL HAMMER-Juliausgabe.

©Steve Thrasher-PR
©Steve Thrasher-PR
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Pete Townshend: "Jemand müsste Rick Rubin eine kleben"

Rick Rubin widerspricht sich selbst Während eines Interviews im Podcast Rockonteurs teilte der The Who-Gitarrist Pete Townshend seine Ansichten über Kreativität – und sparte dabei nicht mit Kritik an Star-Produzent Rick Rubin. Besonders stören ihn widersprüchliche Aussagen zur Herangehensweise an das Songwriting. „Man sieht so vieles auf YouTube und Instagram. Leute, die einem vorschreiben, wie man kreativ sein muss“, erklärt Townshend. „Jemand müsste Rick Rubin ab und zu mal eine kleben, weil er uns einerseits sagt, wir sollen machen, was wir wollen, und andererseits uns dann vorschreibt, was wir nicht tun dürfen.“ Rick Rubin gilt als einer der einflussreichsten Produzenten überhaupt…
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