Kürzlich beschuldigten die ehemaligen Obscura-Musiker Alex Weber, Max Phelps und Christian Münzner ihren früheren Bandchef Steffen Kummerer des Ideenklaus (METAL HAMMER berichtete). Konkret soll Kummerer für das Album A SONICATION (welches eigentlich am 7. Februar erscheinen sollte) auf Kompositionsbeiträge zurückgegriffen haben, die er nicht verwenden durfte und die die anderen Metaller noch bei eigenen Projekten benutzen wollten.
Kein direkter Weg
Nun hat sich Steffen Kummerer zu den Vorwürfen geäußert. Im Interview bei Roadiecrew.com führt das Obscura-Mastermind aus: „Ich glaube, bei dieser Geschichte ist viel Frustration im Spiel. Im Moment passiert da viel unnötige öffentliche Beleidigung. Das ist alles, was ich zu sagen habe. Wenn ich ein Problem mit jemandem habe, nehme ich das Telefon in die Hand und regele das direkt mit dem. Da gehe ich nicht in die Sozialen Medien und starte eine Hexenjagd. Ich denke, ihre Intention war ein wenig anders. Sie wollten die Probleme nicht lösen. Das finde ich sehr traurig, denn ich habe mit diesen Jungs lange Zeit zusammengearbeitet, und wir sind eigentlich im Guten auseinander gegangen.
Ich habe ihnen das ganze Album, also das finale Produkt, direkt zum Anhören geschickt. Da habe ich nichts zu verbergen. Jetzt muss ich mit jemandem umgehen, der die gesamte Kampagne für das neue Album auf Eis gelegt hat, was sehr traurig ist. Doch da kann ich nichts machen. Es ist schon geschehen. Die Leute haben bereits ihre Meinungen gebildet, niemand will sich mehr meine Sicht der Dinge anhören. Meine Meinung wollen sie nicht. Ich kümmere mich darum, ich werde es lösen, aber es wird nicht sehr schön für sie sein. Das ist alles, was ich sagen kann. Es ist traurig und so unnötig. Wenn man heutzutage solche Sachen öffentlich aufzeigt, sieht das nicht gut aus für denjenigen, der es aufzeigt.
Das ist keine sehr reife Herangehensweise. Letztes Endes verliert jeder. Ich werde mich nicht dazu äußern, es wird kein offizielles Statement geben. Stattdessen werde ich mit den Leuten direkt reden, wenn es wirklich ein Problem gibt. Doch bislang hat niemand versucht, die Sache mit mir direkt zu lösen. Und das ist das Gute. Noch einmal: Ich denke, da ist eine Menge Frustration im Spiel. Und ich werde mich darum kümmern, aber auf meine eigene Art, nicht öffentlich.“
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