Obscura: „Es ist ein Tanz auf der Rasierklinge“

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Die komplette Obscura-Tourstory aus den USA inklusive Interviews mit Band-Kopf Steffen Kummerer und Gitarrist Christian Münzner findet ihr in der METAL HAMMER-Maiausgabe 2022, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

Frühjahr 2022: Liveshows finden wieder statt – allerdings nur vereinzelt auf deutschem Festland. Mehr geht in Nordamerika: Dort hielten die deutschen Tech-Deather Obscura mit aller Macht an den Plänen für ihre zweimonatige Tournee durch die USA, Kanada und Mexiko fest – und wurden belohnt. Wir befragten unter anderem Band-Kopf Steffen Kummerer.

METAL HAMMER: Wie ist es, in Zeiten einer Pandemie zu touren?

Steffen Kummerer: Das ist ein Tanz auf der Rasierklinge. Wir wussten bis zum letzten Tag nicht, ob wir die Tournee spielen können. Wir mussten die halbe Band zurücklassen, weil sie keine Visa bekommen hatten. All die Vorbereitungen sind irre, auch wegen der Engpässe der Zulieferer. Wir mussten unsere gesamte Lichtproduktion aus Europa in die USA bringen, weil es hier nichts gibt – und wenn, dann zu horrenden Preisen. Das Merchandise kostet im Einkauf doppelt so viel, es gab keine Zipper mehr, der ganze Markt war leergekauft, weil die komplette Baumwolle für die Masken draufgegangen ist. Das Risiko ist gigantisch, dass wir die Tournee trotzdem durchziehen.

MH: Auch bei der Crew gab es Schwierigkeiten?

SK: Wir haben keine Fahrer gefunden, keine Merchandiser, weil viele unter diesen Rahmenbedingungen keine Tourneen spielen. Auf der anderen Seite sind viele mittlerweile auch gar nicht mehr in dem Bereich tätig und kommen auch nicht zurück. Weil sie plötzlich gemerkt haben, wie schön ein gesittetes Leben mit regelmäßigem Einkommen ist.

 

„Es muss ja irgendwann weitergehen.“

MH: Tourmanagement machst du ja auch hier…

SK: Muss ich! Ich bin dazu gezwungen, weil wir keinen Tourmanager gefunden haben. Ich habe eine Doppelbelastung…

MH: Warum bist du trotzdem motiviert, die Tournee zu spielen?

SK: Das ist die Mischung aus Blauäugigkeit und eisernem Willen. Wir sind lange genug dabei und kennen die Risiken, falls der halbe Bus Corona-positiv wäre, bei einem Grenzübertritt, was das für Folgen hätte. Trotzdem machen wir es, denn es muss ja irgendwann weitergehen. Wir wollen den Leuten einfach zeigen, dass wir auf dem Weg zur Normalität sind.

Welche Gefühle Steffen dabei hatte, diese Gigs zu spielen, welche finanziellen Risiken bestanden sowie den kompletten langen Obscura-Tourneebericht aus mehreren US-Städten (inklusive vielen Bildern) findet ihr in der METAL HAMMER-Maiausgabe.

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Vincent Grundke
(c) Vincent Grundke
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