Non-Food-Stände auf Festivals: Das besondere Flair

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Das komplette Interview mit Corey Taylor findet ihr in der METAL HAMMER-Oktoberausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

Seit mehr als 40 Jahren sorgt Gerd Wiehagen (Wiehagen Publishing & Eventservice) als Organisator von Non-Food-Ständen dafür, dass Besucher von Gigs und Festivals nicht nur die Musik in Kopf und Nacken behalten.

METAL HAMMER: Gerd, was macht für dich persönlich die Faszination und Besonderheit von Non-Food-Ständen auf Festivals aus?

Gerd Wiehagen: Non-Food-Stände bereichern jedes Festival. Die Fans können zwischen den Bands auch mal gemütlich – sofern das Wetter mitspielt – durch eine Händlermeile gehen und zwanglos shoppen.

MH: Seit wann bist du im Non-Food-Bereich auf Festivals aktiv?

GW: Genau kann ich das nicht mehr sagen, aber das begann in den Achtziger Jahren.

MH: Was ist dein beruflicher Hintergrund?

GW: Ich bin gelernter Schlosser, habe aber bereits als Schüler bei Konzerten geholfen, sei es auf der Bühne oder beim Verteilen von Flugblättern. Eine Spezialität von mir war das wilde Plakatieren – zum Glück alles bereits verjährt. (lacht) Irgendwann habe ich meinen Beruf an den Nagel gehängt und in Düsseldorf bei einer Konzertagentur angefangen. Da mein leider bereits verstorbener Bruder Ulli in Hagen Musikzeitschriften herausgab, war ich dort ebenfalls involviert.

„Uns ist schlecht geworden.“

Jürgen Wigginghaus arbeitete damals für meinen Bruder. Er hat sich dann irgendwann selbstständig gemacht und ein Blättchen namens METAL HAMMER herausgegeben. Der ehemalige Warlock-Manager Peter Zimmermann und Dynamo Open Air-Gründer André Verhuysen sind im Zuge der Festival-Vermarktung damals unter anderem in den Bereich der Non-Food-Händler gerutscht und fragten mich, ob ich mitmachen wolle. Tja, da war es dann passiert.

MH: Wie haben sich die Non-Food-Stände auf Festivals im Lauf der Jahrzehnte verändert?

GW: Leider hat Corona vielen Non-Food-Händlern die Füße weggezogen. Auch Tonträgerhändler gibt es immer weniger. Derzeit ist eine Schwemme von Patch-Ständen zu sehen. Da die Veranstalter im Gegensatz zu den Anfangsjahren in den Händlern eine Kuh sehen, die gemolken werden muss, sind die Standgebühren in die Höhe geschnellt. Durch bargeldlose Bezahlung wollen viele Veranstalter zusätzlich noch eine prozentuale Beteiligung. Das geht gar nicht!

Wir haben letztes Jahr mal genau analysiert, wie viel bei den einzelnen Händlern nach Abzug der Kosten übrigbleibt. Uns ist schlecht geworden. Dafür würden die meisten morgens nicht aufstehen. In den Anfangsjahren wurden Non-Food-Händler benötigt, um Security-Mitarbeiter und Tennisblenden an den Zäunen einzusparen. Jetzt ist es eine zusätzliche Einnahmequelle.

Wie sich die Bedürfnisse und Wünsche der Besucher im Lauf der Zeit verändert haben und welche Herausforderungen es bei der Gestaltung und Organisation von Non-Food-Ständen gibt, lest ihr in der METAL HAMMER-Oktoberausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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(c) Gerd Wiehagen
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