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No Devotion: Sänger in Hamburg „vergiftet“ und ausgeraubt

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Der Sänger der britischen Rockband No Devotion wurde während des Reeperbahn-Festivals in Hamburg, außerhalb der Venue, in der die Band abends eine Show spielen sollte, „vergiftet und ausgeraubt“, wie der Musiker per Instagram mitteilte. Dies bedeutete für Geoff Rickly im Anschluss eine Nacht im Krankenhaus, die Absage des Konzertes in Hamburg und eine verspätete Anreise nach Paris. Was für eine Substanz Rickly zum Verhängnis wurde, ist nicht bekannt.

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No Devotion sind eine Band, die auch ohne Überfälle vor Clubs ein schweres Erbe trägt: Als Nachfolger der britischen Alternative-Rocker Lostprophets, deren Sänger Ian Watkins im Jahr 2013 wegen Kindesmissbrauchs zu 35 Jahren Haft verurteilt wurde, stehen die Musiker nach wie vor im Schatten der Taten ihres ehemaligen Frontmannes. Sie können außerdem die Musik der Lostprophets nicht mehr hören“, da diese „beschmutzt ist, weil er [Ian Watkins] die Stimme dieser Band war und weil es seine Lyrics waren.“, wie Gitarrist Lee Gaze 2014 gegenüber dem Guardian erwähnte.

Zudem steht insbesondere Geoff Rickly derzeit mit seinem Label Collect Records im Rampenlicht, da dieses Geld von Martin Shkreli, dem derzeit „meistgehassten Mann Amerikas“ erhalten hat. Shkreli zeichnet als Hedgefonds-Manager dafür verantwortlich, dass sich ein oftmals im Rahmen der HIV-Therapie eingesetztes Medikament zur Bekämpfung einer parasitären Infektion (Toxoplasmose) quasi über Nacht von 13.50$ auf 750$ verteuert hat. Rickly brach im Anschluss die Geschäftsbeziehungen mit dem Finanzhai ab und sagte gegenüber der New York Times„Niemand hat jemals damit gerechnet morgens zu diesem Skandal aufzuwachen, in den er jetzt verwickelt ist. […] Ich hatte Befürchtungen und habe mit ihm darüber geredet. Er hatte immer eine Kavaliers-Einstellung gegenüber den Dingen. Zu jener Zeit, unter vier Augen, wirkte das beruhigend, aber jetzt, in der Öffentlichkeit, wirkt er wie ein Borderline-Soziopath!”

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