Marko Hietala führt seinen Ausstieg bei Nightwish unter anderem auf die geschäftliche Seite der Band zurück. Zudem habe es gegensätzliche Strukturen bei den Finnen gegeben. Dies gab der Bassist und Sänger im Interview mit Ibagenscast zu Protokoll. Ursprünglich sollte der 58-Jährige Stellung dazu beziehen, ob er eine Reunion der klassischen Besetzung der Gruppe in Erwägung ziehen würde.
Abriss & Neuaufbau
„Ich würde es in Erwägung ziehen“, gestand der frühere Nightwish-Musiker ein. „Aber ich denke, dass man sich die Organisation dort sehr vorsichtig anschauen müsste. Und Teile davon müssten auseinander genommen werden. Denn die Business-Seite und, wie die Leute dort arbeiten, sind einer der großen Gründe dafür, warum ich ausgestiegen bin. Ich habe festgestellt, dass ich in all den Bands, in denen ich war, wahrscheinlich die irgendwie mutigste Person war. Auch hatte ich die innere Stärke, am ehrlichsten, fairsten und derjenige zu sein, der die Gerechtigkeit zwischen den Leuten hochhält und sich um fast jeden kümmert.
Und das ist etwas, woran es in den letzten Jahren gemangelt hat. Diese Dinge müsste man also angegangen haben. Aber Nightwish war ein großer Teil meines Lebens. Und ich habe der Musik, die wir gemacht haben, immer, immer Rückhalt gegeben, weil ich es liebe, Musik zu machen, die vielseitig und ambitioniert ist und alle möglichen Arten an Stimmungen hat — von sensibel und weich bis hin zu großem, pumpenden Metal. Musikalisch habe ich demnach überhaupt keine Bedenken. Ich bin froh und stolz, ein Teil davon gewesen zu sein. Aber die organisatorische Situation und Attitüden und, wer mit wem über was spricht — das sind Dinge, die ich total auseinander nehmen und in eine transparente Lage umbauen würde.“
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