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Nightwish: 150.000 Fans schauen Streaming-Konzert

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Nightwish haben am vergangenen Wochenende — am 28. und 29. Mai — zwei spektakuläre Live-Stream-Shows gespielt. Das Ganze war offenbar ein äußerst erfolgreiches Projekt. Denn laut einem Bericht der Helsinki Times haben allein am ersten Abend 150.000 Zuschauer eingeschaltet. Damit haben die Finnen den Rekord für das größte zahlende Publikum in ihrer Heimat aufgestellt.

Aufwendige Kulisse

Die meisten Fans kamen aus Europa und Nordamerika, doch insgesamt haben sich Nightwish-Anhänger aus 108 Ländern ein Ticket für die Internet-Show gekauft. Auch in finanzieller Hinsicht können Tuomas Holopainen und Co. zufrieden sein: Das Einspielergebnis beläuft sich auf über eine Million Euro. Die Band hatte die beiden eineinhalb Stunden langen Gigs mit leicht unterschiedlichen Setlists unter das Motto „An Evening With Nightwish In A Virtual World“ gestellt. Ungefähr 30 Programmierer und 3D-Modellierer hatten die virtuelle Welt, in der Nightwish unter anderem in der fiktiven Taverne „The Islanders Arms“ spielten, erschaffen. Dabei griffen diese auf fotorealistische Scans sowie auf die Unreal Engine zurück, die sonst bei Computer- und Videospielen eingesetzt wird.

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Produziert haben die beiden Streaming-Shows die Fullsteam Agency Zoan sowie die Management-Firma Till Dawn They Count. Die Vorbereitungen dauerten sechs Monate. Nightwish-Schlagzeuger Kai Hahto kommentiert: „Das ist definitiv eine der coolsten Sachen, die wir mit der Band machen durften. Wenn Visuals, Technologie und Musik so gut zusammenkommen, wird eine einzigartige Erfahrung daraus.“ Doch damit nicht genug: Bei den beiden Konzerten feierte ein neuer Musiker seine Nightwish-Live-Premiere. Session-Bassist Jukka Koskinen (Wintersun) ersetzt erst einmal bis auf Weiteres Marco Hietala, der im Januar seinen Abschied von Nightwish verkündet hatte.

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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Im Pit bei: Castle Rat

Inwieweit der prall gefüllte Club am heutigen Abend einen Besucherzuwachs aufgrund des abgesagten Queens Of The Stone Age-Konzerts verzeichnen kann, bleibt eine unbeantwortete Frage. Fakt ist, dass schon zum Vorprogramm von Daevar eine beachtliche Zuschauerzahl in den ehemaligen Kinosaal drängt. Das Kölner Trio um Sängerin und Bassistin Pardis Latifi überzeugt mit starkem Stoner-Grunge, der seine Hole-Hausaufgaben gemacht hat. Erste Schauwerte folgen im Anschluss schon in der Umbaupause. Wenn schon die Stagehands Kapuzenmäntel tragen (oder legt hier doch die Band selbst Hand an?), weiß man, dass Bühneninszenierung heute großgeschrieben wird. Um 21:15 ist es so weit, und die Castle Rat-Revue kann…
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