Nein, mit Musik oder Metal hat diese traurige Nachricht zum Glück nichts zu tun – noch zumindest nicht. Da die Tat aber nicht in den USA stattfand, sondern im liberaleren Finnland, bleibt zu hoffen, dass nicht die Musik wieder als Grund für den grausigen Vorfall herangezogen wird.
Heute, am 23. September, drang ein 23-jähriger Berufsschüler in die Schule im westfinnischen Kauhajoki ein und eröffnete das Feuer. Dabei starben nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen, zwei wurden verletzt. Der Täter selber wollte sich anschließend mit einem Kopfschuss selber hinrichten, überlebte aber schwer verletzt.
Anscheinend ließ sich der Täter vorher schon auf Youtube bei Schießübungen sehen. Schon beim Schulmassaker im November 2007, ebenfalls in Finnland, hatte es Videos vom Täter auf der Internet-Plattform gegeben.
Die Internetausgabe des Heute-Magazins berichtet: „Finnland habe wenig aus diesem Amoklauf 2007 gelernt, berichtet die ZDF-Nordeuropa-Korrespondentin Ines Trams. In Finnland herrsche die größte Waffendichte nach den USA. Ein 15-Jähriger könne fast leichter eine Waffenlizenz bekommen als den Führerschein.“
Mittlerweile ist die Schule evakuiert, das Youtube-Profil des vermeintlichen Täters gelöscht. Ob in Finnland jetzt aber härtere Gesetze z.B. beim Waffenbesitz realisiert werden, bleibt abzuwarten.
Vor erst einem Monat gab es schon einen ähnlichen Vorfall im afrikanischen Krugersdorp, wo ein maskierter Schuljunge Mitschüler mit einem Schwert erschlug.