Dass Nergal nicht besonders gut auf die russische Regierung zu sprechen sein würde, war zu erwarten: Im Mai 2014 wurden Behemoth während ihrer Tour festgenommen und schließlich des Landes verwiesen. Von ihren 13 geplanten Shows in Russland konnten sie gerade einmal vier spielen.
Statt den immer wieder bei Metal-Shows protestierenden christlichen Fundamentalisten ist der Behemoth-Frontmann deswegen vor allem auf die russische Regierung sauer: “Es gab so viel Mächte, gegen die wir ankämpfen mussten und die versucht haben, uns von der Tour abzuhalten, dass wir einfach aufgeben mussten, als sie uns hinter Gitter steckten und uns gezwungen haben, das Land zu verlassen. Wir konnten nichts mehr dagegen tun, also haben wir aufgegeben und sind zurück nach Polen. Wir dürfen fünf Jahre lang nicht nach Russland einreisen”, heißt es auf blabbermouth.com.
Weiter erklärt Nergal: “Ich habe mich jetzt beruhigt und bin etwas entspannter, ich bin nicht mehr so genervt und wütend wie damals. Lasst uns einfach auf bessere Zeiten dort hoffen, denn ich liebe die Menschen dort wirklich (…) Es gibt nur das kleine Problem, dass sie einen Idioten als Anführer ihrer Nation haben. Aber die Dingen bleiben nicht ewig gleich, also sollten wir auf bessere Zeiten hoffen und irgendwann werden wir dort größer zurückkommen als je zuvor.”
Am 19. März wird Nergals Autobiografie CONFESSIONS OF A HERETIC: THE SACRED AND THE PROFANE: BEHEMOTH AND BEYOND auf Englisch erscheinen. Bereits 2012 wurde das Buch für den polnischen Markt veröffentlicht.
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