Megadeth-Frontmann Dave Mustaine war nach seinem Rauswurf bei Metallica davon genervt, dass James Hetfield und Co. die Musik, die er komponiert hatte, entgegen seiner Anweisung trotzdem einfach weiter verwendeten. Dies gab der Gitarrist im Interview mit dem rechten Podcaster Joe Rogan zu Protokoll (siehe und höre unten).
Verschenkt
So habe Mustaine nach seiner Demission bei Metallica zunächst verdauen müssen, was geschehen sei. „Was mich am meisten gestört hat, war, dass ich meine ganze Musik hatte. Und ich ließ sie zurück und sagte: ‚Benutzt meine Musik nicht.‘ Doch natürlich haben sie es trotzdem getan — auf dem ersten Album [KILL ‚EM ALL, 1983 — Anm.d.A.] und auf dem Zweiten [RIDE THE LIGHTNING, 1984]. Es gibt Teile meiner Musik in einem Lied auf der dritten Platte [‘Master Of Puppets’, 1986]. Sämtliche Soli auf der ersten Scheibe sind von mir, nur hat sie eben Kirk gespielt, was nah dran ist, aber nicht dasselbe. Und er ist kein schlechter Gitarrist.“
Des Weiteren merkte Rogan an, Mustaine spüre eine „Traurigkeit und Bitternis“ wegen seiner Trennung von Metallica. Doch dem widersprach Dave: „Keine Bitternis, ich bin darüber hinweg. […] Am Ende des Tages sind mir mein Glück, meine Familie, meine Frau und meine Kinder wichtiger als alles andere auf der Welt. Ich liebe unsere Fans. Ich habe so viele Dinge in diesem Leben, über die ich mich freue. Meine Familie. Und offensichtlich meine Beziehung zu Gott, wobei ich die sehr, sehr persönlich nehme. Daher rede ich nicht mit Leuten darüber oder dränge sie ihnen auf. Es ist meine Sache. Ich sehe mir einfach an, wo ich jetzt stehe. Bei Metallica war ich 20 Jahre alt, jetzt bei Megadeth bin ich 60 Jahre. Und ich habe einen Grammy gewonnen, ich bin ein ‚New York Times‘-Bestseller-Autor. All diese Dinge…“
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