Gewusst haben wir es vielleicht nicht unbedingt, aber doch irgendwie geahnt, denn Musik hören bringt uns gut drauf. Nun liegt das Ergebnis einer neuen Studie vor, die der Streaming-Anbieter Deezer in Auftrag gegeben hat. Demnach ist Musik hören zuträglich für die Gesundheit. Am Tag mindestens 78 Minuten unterschiedliche Arten an Mucke laufen zu lassen, helfe dabei einen gesunden Lebensstil zu haben.
Bei der Studie wurde das Hörverhalten von 7500 Menschen ausgewertet. Das Fazit lautet, dass man beim Musik hören darauf achten soll, verschiedene Stimmungen abzudecken. Ungefähr jeweils ein Fünftel des täglich konsumierten Sounds soll erhebend, entspannend, traurig, motivierend sowie wütend sein. Ganz genau aufgeschlüsselt sehen die musikalischen Empfehlungen pro Tag wie folgt aus:
Fünf Gefühle
- 14 Minuten an erhebender Musik, um sich glücklich zu fühlen (18 Prozent der empfohlenen Tagesdosis)
- 16 Minuten an beruhigender Musik, um sich zu entspannen (20,5 Prozent der empfohlenen Tagesdosis)
- 16 Minuten an Musik, um Traurigkeit zu überwinden (20,5 Prozent der empfohlenen Tagesdosis)
- 15 Minuten an motivierender Musik um bei der Konzentration zu helfen (19 Prozent der empfohlenen Tagesdosis)
- 17 Minuten an Musik, um besser mit Wut umzugehen (22 Prozent der empfohlenen Tagesdosis)
Auch eine Expertin der British Academy of Sound Therapy kommt dabei zu Wort. Bezüglich der Studie liefert Lyz Cooper noch ein paar aufschlussreiche wissenschaftliche Fakten: „Es gibt bestimmte Eigenschaften von Musik, die sich auf Geist und Körper auswirken. Jeden Tag Zeit aufzubringen, um Musik zu hören, die verschiedene Gefühle auslöst, kann eine immens förderliche Wirkung auf unser Wohlbefinden haben. Fröhliche Lieder anzuhören erhöht die Blutzufuhr in Gehirnbereiche, die mit Belohnung verknüpft sind, und verringert die Zufuhr zum Amygdala, dem Teil des Gehirns, der mit Furcht in Verbindung gebracht wird.“
Sprich: Ein bisschen Cannibal Corpse zum Frühstück kann nicht schaden, aber zwischendurch darf es dann auch mal etwas Bon Jovi sein. Ein wenig Abwechslung beim Musik hören – dann klappt’s auch mit dem Wohlbefinden.