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Egal, ob als gefeierter Rockstar, vergötterter Frauenheld, gnadenloser Religionskritiker oder gezeichneter Altmeister – Lemmy Kilmister prägte den Rock’n’Roll nachhaltig.
Der Rockstar
- Lemmys Markenzeichen sind und bleiben seine zwei markanten Wucherungen auf der linken Gesichtshälfte. Diese werden oftmals fälschlicherweise als Warzen bezeichnet, sind in Wirklichkeit aber sogenannte Fibrome, also gutartige Geschwülste.
- Lemmys unverkennbare Bühnenpräsenz während jeder Motörhead-Show ist zu einem kleinen Teil auch dem etwas zu hoch positionierten Mikrofon geschuldet. Bei Gesangspassagen muss Lemmy deshalb immer seinen Kopf leicht anheben – ein Relikt aus den Anfangstagen, wodurch er „das Elend im Publikum nicht mit ansehen“ musste, weil die Band noch vor nur wenigen Zuschauern spielte.
- Auch vor Filmen macht der Altmeister keinen Halt: So sieht man ihn in kleineren Nebenrollen unter anderem bei ‘Airheads’, ‘Eat The Rich’ und ‘M.A.R.K 13 – Hardware’. Des Weiteren spielte Lemmy im Videoclip zu Airbournes ‘Runnin’ Wild’ einen Truck-Fahrer, bei ‘White Limo’ der Foo Fighters nahm er hingegen am Steuer einer Limousine platz. Im Fun-Splatter ‘Return To Nuke ’Em High’ verkörpert er sogar den Präsidenten der USA.
- Selbst in Videospielen taucht Mr. Motörhead auf: In ‘Brütal Legend’ sprach Lemmy die Gastrolle des Killmaster. Bei ‘Guitar Hero: Metallica’ darf man Herrn Kilmister sogar als spielbaren Charakter anwählen.
- Lemmy verdiente nicht etwa mit einem seiner vielen Motörhead-Alben als Songwriter die meiste Kohle, sondern an Ozzy Osbournes NO MORE TEARS (1991), für das er ganze vier Texte beisteuerte – darunter auch den Klassiker ‘Mama, I’m Coming Home’, der die damalige Beziehung von Ozzy zu dessen Frau beschrieb.
Der Frauenheld
- In der Dokumentation ‘Motörhead: Live Fast, Die Old’ heißt es, Lemmy hätte mit 2.000 Frauen geschlafen. Darauf angesprochen, stellte er klar: „Ich sagte lediglich, es waren mehr als 1.000, und daraus haben sie dann einfach 2.000 gemacht.“
- In der Zeitschrift Maxim belegte 2006 Lemmy außerdem Platz acht der „Living Sex Legends“-Rangliste.
- Wie so oft diente eine Gitarre Lemmy in jungen Jahren als Frauenmagnet. Nachdem er in der Schule beobachtet hatte, wie ein Schüler mit Klampfe von Mädchen umringt war, schnappte er sich kurzerhand die Gitarre seiner Mutter und schleppte sie mit in die Schule, obwohl er gar nicht spielen konnte. „Zur damaligen Zeit reichte es schon, eine Gitarre einfach nur zu besitzen. Mehr brauchte man gar nicht…“
- Über seine Sex-Praktiken plaudert der gute Lemmy ausgiebig im Buch ‘Sex Tips From Rock Stars’ von Paul Miles.