Motörhead-Review: IRON FIST (1982)

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Ende 1981 wurden Motörhead von den Lesern des renommierten Sounds-Magazins zur beliebtesten Band gewählt (noch vor AC/DC, die gerade FOR THOSE ABOUT TO ROCK (WE SALUTE YOU) veröffentlich hatten). Zudem dominierte Lemmy die Bassisten-Bestenliste von oberster Stelle. Alles gut, also? Mitnichten. Als Nummer eins-Band stieg der Druck der Plattenfirma auf die Musiker und das direkte Umfeld. Die Band zerstritt sich im Vorfeld mit Produzent Vic Maile, stattdessen übernahm „Fast“ Eddie Clarke das Sound-Kommando. Zudem hatte Drummer Phil Taylor mit Drogenproblemen zu kämpfen. Das Resultat klingt auch tatsächlich eher bieder.

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Ein Teil hört sich an, als ob Motörhead ihre Unbekümmertheit verloren hätten und zwanghaft einen Nachfolger von ‘Ace Of Spades’ suchten. Der Rest klingt teilweise uninspiriert, verhaspelt und eher wie B-Seiten-Material. Es fehlen die Wendungen genauso wie die Betonung eigener Stärken. „IRON FIST war der Beginn unseres Zusammenbruchs“, so Lemmy. „Es ist ein schlechtes Album – schlecht geschrieben, schlecht produziert. Danach brach die Band auseinander.“ IRON FIST war kommerziell zwar kein Misserfolg, zeigte Lemmy jedoch nachhaltig, wie man Alben in Zukunft am besten nicht mehr angeht.

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Der frühere Motörhead-Gitarrist Phil Campbell findet es ziemlich uncool, wenn Leute auf Konzerten die ganze Zeit mit dem Smartphone filmen. Das zerstöre den Moment. Im Interview mit Brocarde gab der 63-Jährige zu Protokoll: "Sobald wir auf die Bühne gehen, sehe ich, wie all die Handys in die Höhe gehen. Dabei habe ich nichts dagegen, wenn jemand ein bisschen filmt -- einen halben Song oder so. Doch es gibt auch Leute, die sind ausdruckslos -- und das während der ganzen Show. Die haben kein Bein bewegt. Und so etwas macht mich echt wütend. Man sollte im Augenblick leben. Außerdem ist es abtörnend.…
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