Motörhead-Review: INFERNO (2004)

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Keine Ahnung, warum das Album nicht INFERNÖ heißt. Vertane Chance. Irgendwie. Ist aber egal, denn diese Scheibe macht ihrem Namen alle Ehre. Der neue Produzent Cameron Webb schaffte das Kunststück, der Band einen modern-satten Sound zu verpassen und trotzdem die schrulligen Eigenarten des Trios zu konservieren. „Vor Motörhead darf man keine Angst haben“, entsinnt sich Webb an sein Credo. „Sonst bist du im Arsch.“ Zudem besitzt Lemmys Stimme im End-Mix endlich mal klare Durchschlagskraft. Im Vorfeld gab es einige Diskussionen zwischen Webb, der Motörhead einen „Heavy“-Faktor verpassen wollte und Lemmy, der eine weitere Rock’n’Roll-Scheibe einspielen wollte. Zumindest bezüglich des Klangs setzte sich letztlich Webb durch.

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„Ich gewähre jedem Musiker große Freiheiten im Studio“, so der Produzent. „Aber ich fordere im Gegenzug auch eine Menge.“ Und das lohnte sich. Im Gegensatz zu anderen Motörhead-Alben fällt es bei INFERNO viel schwerer, einzelne Songs herauszupicken: Lockerheit, fette Riffs, einprägsame Höhepunkte, Intensität – alles da. Selten klang die Band vitaler, nie zeitgemäßer. In ‘Whorehouse Blues’ zückten alle Musiker die Akustikgitarren und kreierten eine abgehangene Blues Brothers-Atmosphäre. Sehr cool. INFERNO ist definitiv ein Glanzlicht in der Diskografie von Motörhead und zeichnet in der klanglichen Grundausrichtung vor, wohin sich die Band auf den folgenden Alben bewegen würde.

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Phil Campbell über das Gefühl Motörhead-Songs zu spielen

Seit dem Ende von Motörhead ist Phil Campbell bekanntlich mit seinen Söhnen Todd, Tyla und Dane als Band unterwegs. Im Live-Repertoir befinden sich auch Lieder seines 2015 verstorbenen Kollegen und Freundes Lemmy Kilmister. Seit 1983 musizierten die beiden gemeinsam bei Motörhead. Vom Heavy Magazin wurde er auf diesen Umstand angesprochen und gefragt, wie er sich dabei fühle. Lemmys Vermächtnis „Na ja, man legt einfach los und macht es. Selbst heute noch habe ich manchmal das Gefühl, Lem oder ein anderes Band-Mitglied wäre da, wenn ich auf der Bühne spiele“, meint Campbell, und erklärt: „Man sieht die Freude im Gesicht der…
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