In einem Interview mit McVay Productions sprach Morbid Angel-Chef und Gitarrist Trey Azagthoth über seine Herangehensweise beim Komponieren. Dabei steht vor allem ein Aspekt im Vordergrund: Der Musiker legt besonderen Wert auf die eigene Vision seines Schaffens.
Morbid Angel zeigen klare Kante
„Ich sehe es so: Wenn ich meine Musik schreibe und die Leute sie nicht mögen – fickt euch. Fickt euch. Haut ab und hört eine andere Band“, stellte Trey unmissverständlich klar. „Ich schreibe Musik für mich selbst. Ich schreibe keine Musik für irgendwelche Fans. Wenn sie meine Sachen nicht mögen, dann können sie einfach eine andere Band hören. So sehe ich das.“ Mit seiner konsequenten Haltung stellt sich der Musiker gegen jegliche Erwartungen an sein eigenes Schaffen.
„Ich muss keine Befürchtungen haben, ob ich eingängig oder modern genug klinge oder etwas in der Art. Eigentlich versuche ich, mich gegen bestehende Trends zu stellen“, führt Trey weiter aus. „Es ist ein großes ‚Fick dich‘ für alle, die denken, Trends, Regeln oder dergleichen zu folgen; diese Leute denken, dass das wichtig sei – wichtiger als das, was natürlicherweise aus einem herauskommt.“
Damit dürfte der Death-Metaller Haltung bewiesen haben. Immerhin schafften es Morbid Angel vor allem mit ihrem Frühwerk, sich als feste Größe in der Extreme Metal-Szene zu etablieren. Die Antihaltung hat Kalkül. „Ich brauche keine anderen Menschen, damit ich mich bestätigt fühle. Das bestimme ich selbst“, so Trey. „Wenn es dir nicht gefällt, fick dich. So sehe ich es.“
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