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Mötley Crüe und Steel Panther zoffen sich

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Im Glam Metal ist letztens ein unterhaltsam anzuschauendes Gezanke ausgebrochen. In den Ecken des Rings stehen sich Mötley Crüe und Steel Panther gegenüber. Das Ganze losgetreten hatten die Comedy-Metaller, als Schlagzeuger Stix Zadinia und Frontmann Michael Starr in einem Interview gefragt wurden, welchen verblichenen Musiker sie gerne wieder zum Leben erwecken würden. Starr sagte: „Ich würde Vince Neil zurückholen.“ Da merkte Zadinia an: „Der ist nicht tot.“ Doch Starr fügt an: „Ich würde den Vince Neil von damals zurückholen, denn DER Typ ist tot.“ 

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Das Ganze kann wohl durchaus als abfällige Bemerkung über die derzeitige Form des Mötley Crüe-Sängers aufgefasst werden, der womöglich ein paar Pfunde zu viel auf den Hüften hat. Die Glam-Ikonen selbst reagierten dünnhäutig und humorlos darauf. Bassist Nikki Sixx twitterte beispielsweise: „Der Sänger von Steal Panther [sic] soll sich selbst ins Knie ficken… Die Möchtegern-Band will Vince Neil schlechtmachen?“ Als ein Fan anführte, Steel Panther würden live manchmal Mötley-Songs covern, antwortete Sixx: „Deswegen sind sie Arschlöcher. Verräter.“

Wer fällt hier wem in den Rücken?

Steel Panther wiederum ließen sich die Retourkutsche darauf nicht nehmen. So taten Steel Panther in einem Post so, als ob sie Siri [die Stimmerkennungssoftware von Apple – Anm.d.R.] fragen würden, was denn Verrat sei. Als Antwort lieferte Siri ein historisches Video von MTV News aus dem Jahr 1994. Darin wurden Mötley Crüe bezüglich ihres damals neuen, Band-betitelten Albums interviewt, auf dem eben nicht der zwei Jahre zuvor gefeuerte Neil, sonder John Corabi sang.

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Mötley wurden jedenfalls gefragt, ob es sie etwas kümmern würde, dass sich Neil jüngst mehrere Rippen gebrochen und innere Verletzungen bei einem Jet-Ski-Unfall zugezogen hat. „Ich bin im Herzen bei dir“, meinte Gitarrist Mick Mars und scherzte hinterher: „Aber was ist mit dem Korallenriff passiert?“ Doch damit nicht genug: Nikki Sixx schoss noch hinterher: „Hey, wenn 300 Pfund Speck auf einem Korallenriff landen, weißt du, dass etwas Staub aufgewirbelt wird.“

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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