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Mike Terrana (ex. Rage): deutscher Perfektionismus zerstört Individualität der Schlagzeuger

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Besonders mit den Leistungen seiner deutschen Kollegen scheint Mike Terrana, der selber aus den USA kommt, nicht zufrieden zu sein. „Aus irgendeinem Grund gibt es in Deutschland diese Mentalität, das nichts aufs Album kommt, das nicht perfekt ist. Manche Leute in Deutschland verwechseln Nachlässigkeit im Spiel mit Gefühl.“

Ermöglicht würde diese Entwicklugn durch die benutzte Studio-Technik, die immer mehr Perfektion und Konformität ermögliche. Früher sei das anders gewesen.

„Ich bin ein Schlagzeuger der alten Schule, habe gelernt, mein Kit zu stimmen, meinen eigenen Sound zu krieren. Gerade beim letzten Rage-Album konnte ich das aber nicht mehr. Ich sagte ihnen, sie sollten halt einen Drum-Computer programmieren. SPEAK OF THE DEAD [2006] ist ein furchtbares Album geworden. Es ist perfekt, hat aber kein Gefühl.“

Das Rage-Album SPEAK OF THE DEAD war das letzte, auf dem Mike Terrana zu hören war. Die Deutschen ersetzten ihn für das aktuelle Werk CARVED IN STONE durch André Hilgers.

Im Studio sei es möglich, so Mike Terrana weiter, viel mehr zu spielen, als ein Mensch wirklich könne. „Die Kids sollen mich doch nicht für einen Supermann halten. Das ist schlicht Schwindel.“

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