Microsofts größtes Problem im Konsolenkrieg ist immer noch der Mangel an Exklusivtiteln, denn es fehlt einfach an genügend Studios, die Spiele exklusiv für die Xbox und den PC herausbringen. Doch mit dem Kauf eines neuen Giganten im Gaming-Sektor scheint Microsoft diesem Problem nun entgegenzuwirken: Denn Microosft hat ZeniMax Media aufgekauft, den Mutterkonzern hinter Publisher Bethesda Softworks.
Vermutlich keine Bethesda-Spiele mehr für die PlayStation
Zu Bethesdas erfolgreichsten Spielereihen zählen „DOOM“, „Wolfenstein“, „The Elder Scrolls“, „Fallout“ und viele weitere Titel. Studios wie Arkane und id Software gehören zu Publisher Bethesda, der jetzt wiederum Teil von „Team Xbox“ geworden ist. In einer offiziellen Pressemitteilung schreibt Microsoft über die Übernahme:
„Bethesdas Spiele hatten schon immer einen besonderen Platz auf der Xbox und in den Herzen von Millionen von Spielern auf der ganzen Welt. Unsere Teams arbeiten seit jeher eng zusammen, vom erstaunlichen ersten DOOM und seiner id Tech Engine, die innovative Spiele auf PCs hervorbrachte, bis hin zur Veröffentlichung von Bethesdas erstem Konsolenspiel auf der originalen Xbox., das bahnbrechende The Elder Scrolls III: Morrowind. Im Laufe der Jahre hatte ich [Phil Spencer, Head of Xbox, Anm.] viele tief greifende Gespräche mit den kreativen Führungskräften bei Bethesda über die Zukunft des Gamings, und wir teilen seit jeher ähnliche Visionen über die Möglichkeiten für die Entwickler und ihre Spiele, mehr Spieler auf mehr Wegen zu erreichen.“
Jetzt stellt sich natürlich zurecht die Frage, ob zukünftige Bethesda-Spiele auch noch für die PlayStation erscheinen werden, Games wie das 2021 erscheinende „Ghostwire: Tokyo“ wurden beispielsweise schon für die PS5 angekündigt. Allerdings wird Microsoft Bethesda sicherlich nicht gekauft haben, um Spiele auch für Konkurrenzsysteme zu veröffentlichen. Vielmehr wird es vermutlich so sein, dass bereits angekündigte Games auch noch für Sonys Konsole veröffentlicht werden, zukünftige Titel aber nur exklusiv für Xbox und Windows-PCs erscheinen. Für Microsoft ist der Kauf auf jeden Fall ein großer Gewinn.t