Mick Mars und Mötley Crüe befinden sich bekanntlich im Rechtsstreit miteinander. So ist die Band der Meinung, der Gitarrist sei mit seinem Rückzug von Live-Auftritten auch aus sämtlichen Firmen der Gruppe ausgestiegen. Der an ankylosierender Spondylitis leidende Musiker sieht das gleichwohl anders. Nun hat sich der 72-Jährige im Interview mit dem US-amerikanischen „Rolling Stone“ zu der Problematik geäußert.
Das ist der Dank?
„Als sie high sein und alles kaputt machen wollten, habe ich sie gedeckt“, beginnt Mick Mars seine Sicht der Dinge zu schildern. „Jetzt versuchen sie, mir mein Vermächtnis wegzunehmen. Meinen Teil von Mötley Crüe, meine Inhaberschaft am Namen und der Marke. Kann man Herrn Heinz von Heinz Ketchup feuern? Er besitzt es. Das Vermächtnis von Frank Sinatra oder Jimi Hendrix währt ewig weiter. Und ihre Erben profitieren weiter davon. Das versuchen sie mir wegzunehmen. Aber ich werde sie das nicht machen lassen.“
Nikki Sixx ist hierbei komplett anderer Meinung. So gab der Mötley Crüe-Bassist vor Beginn der Tournee in Europa zu Protokoll: „Wir sitzen hier, kommen aus dem Ruhestand zurück — und unser Gitarrist kann sich nicht an die Songs erinnern. Wir haben ihm dabei zugesehen, wie er körperlich auseinanderfällt, geistig auseinanderfällt, und wie sein Gedächtnis auseinanderfällt. Mit Samthandschuhen haben wir wirklich versucht, Mick zu unterstützen. Stets standen wir an seiner Seite. Doch wir konnten seine Seite der Bühne nicht einfach einen Totalausfall sein lassen. Und jetzt sagt er diese Dinge, nur, weil er versucht, uns zu schaden. Was soll das? Er zerstört sein eigenes Vermächtnis.“
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