Es ist zwar kein rundes Jubiläum, aber Schnapszahlen gelten ja auch… So ist es fast auf den Tag genau 22 Jahre her, dass Jason Newsted und Metallica getrennte Wege gingen. Am 17. Januar 2001 zog der Bassist die Reißleine und verließ die Thrash-Metaller. Wie man in der Band-Dokumentation ‘Some Kind Of Monster’ sehen kann, war der damals 38-Jährige unzufrieden mit der kreativen Situation und enttäuscht von Frontmann/Gitarrist James Hetfield.
So ließen die beiden Songwriting-Platzhirsche James Hetfield und Lars Ulrich wenig andere Einflüsse zu beziehungsweise bewerteten die Vorschläge von Newsted als nicht gut genug. Da Jason bei Metallica also keine kompositorischen Beiträge leisten durfte, suchte er sich ein anderes Betätigungsfeld und gründete eine eigene Band namens Echobrain. Zunächst goutierte und billigte sogar das Metallica-Management seine Pläne für die Alternative Rock-Gruppe. „Sie wollten auch, dass ich Echobrain mache“, gab Newsted im Interview mit „Scuzz TV“ an.
Helikopter-Band-Kollege
„Sie fanden, dass Echobrain so gut war. Der Sänger war so gut. Und es beeinträchtigte Metallica nicht, weil es eine komplett andere Sache war. Und ich war in Metallica, es hatte also gleich den richtigen Stallgeruch.“ Doch letztlich hatte Newsted die Rechnung ohne James Hetfield gemacht. „Ich glaube, er war ziemlich darauf aus, der ganzen Sache den Garaus zu machen, weil es in seinen Augen irgendwie Metallica tangieren könnte. So wie er das macht, das ist sein Ding. Er beschützt zu viel, was er liebt, drückt es zu fest — wie er es selbst sagte.
Die Leute, auf die ich 15 Jahre lang gezählt hatte, um mir bei meiner Karriere zu helfen, Metallica zu helfen, die sich um mein Geld kümmerten, sagten mir: ‚Dein neues Projekt ist fantastisch, wir möchten dir damit helfen.‘ Doch James hörte davon, so rief mich der Manager ein paar Tage später an und meinte: ‚Tut uns leid, wir werden dir nicht mit dieser Echobrain-Sache helfen können.‘ Das war, als ob mir zwei Kinder weg genommen wurden. Sie haben es ganz falsch angepackt. Es war einfach nicht richtig.“
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