Sound-Diskussionen begleiten Metallica heute mehr denn je – auch wenn schon mit …AND JUSTICE FOR ALL (1988) die Diskussionen groß waren. Es war das erste Album mit Jason Newsted am Bass. Nur, dass ihn kaum jemand hörte.
Da sei keine Absicht gewesen, betonte Drummer Lars Ulrich kürzlich in einem Interview. „Es war die James und Lars Show, also haben wir Rhythmus-Gitarre und Schlagzeug nach vorne gemischt. Der Bass ging da irgendwie unter.“
Sein Kollege Kirk Hammett wird etwas genauer: „Die Bass-Frequenzen kamen sich mit James Gitarre in die Quere. Also wurde der Bass etwas leiser gemacht. Es war ein Experiment. Ich bin nicht sicher, ob es 100% erfolgreich war, aber es ist immerhin ein einmaliger Sound.“
Jason Newsted selber erklärt die Situation damit, dass es bei Metallica schon immer anders zuging, als bei anderen Bands. „Lars hört über seine Monitor-Boxen immer nur die Rhythmus-Gitarre und den Gesang. Der Bass taucht da gar nicht auf – es gibt also keinen gemeinsamen Groove von Bass und Schlagzeug.“
Ausschließen möchte Jason aber auch den Vorsatz nicht. Wer mit 25 schon Millionär sei, habe ein paar Schritte zu schnell genommen, so dass die Situation nach dem Tod von Cliff Burton sicher noch nicht verdaut gewesen sei. Außerdem sei das Album schon in Richtung Airplay gemischt worden, wie die Credits zeigten.