Im Mai 1981 begegneten sich Lars Ulrich und James Hetfield zum ersten Mal. Fünf Monate später sollten der Drummer und der Gitarrist Metallica gründen. In einem Interview mit dem „Kerrang!“-Magazin hat Ulrich nun seine Erinnerungen an jenes erstes Treffen wachgerufen. „Wir haben eine Verbindung hergestellt“, berichtet 56-Jährige.
Weiterhin führt der Metallica-Trommler aus: „Ich konnte sehen, dass – auch wenn er schmerzhaft schüchtern oder was auch immer war – wir ein paar unverkennbare Gemeinsamkeiten hatten. Ich habe sechs Monate damit verbracht, mit Leuten über Heavy Metal zu reden. Und sie brachten dabei Styx, Journey, Kiss und so zur Sprache. Ich sprach dagegen über Angel Witch, Diamond Head oder Tygers Of Pan Tang. Er hatte einen Bezug zu der Musik und den Sachen, die ich in den Raum warf, die ein wenig mehr authentisch oder vertrauenswürdig erschienen.
Die Wellenlänge stimmte
Während dieses ersten Treffens passierte nicht viel, denn er war irgendwie der Begleiter eines Kerls namens Hugh [Tanner – Hetfield spielte mit ihm in der Band Leather Charm – Anm.d.R.]. Wenn James jetzt hier sitzen würde, würde er erzählen, dass das Schlagzeug, mit dem ich auftauchte, in so einem schlechten Zustand war, dass das Becken jedes Mal umfiel, als ich auf es schlug. Und das stimmt.“
Tanner und Hetfield hatten sich auf eine Kleinanzeige von Ulrich in einer lokalen Zeitung gemeldet. Nach diesem ersten Aufeinandertreffen blieben Lars und James letztlich in Kontakt, wie der Metallica-Drummer rekapituliert. „Als ich ein paar Monate später vom Reisen in Europa zurück kam, rief ich ihn an und sagte: ‚Hey, Mann, wollen wir spielen und sehen, was passiert?‘ Und er hatte Bock darauf.“ Wie sagt man so schön: Der Rest ist Geschichte.