Lars Ulrich kann sich noch nicht so recht mit einem Biopic über Metallica anfreunden. Zuletzt wurden einige Spielfilme gemacht, die die Geschichte von Queen, Mötley Crüe und Elton John erzählten. In einem Interview mit Collider sagte der Drummer nun, dass er von der Biopic-Idee nicht angetan sei.
Auf die Frage, wer ihn in einem möglichen Metallica-Biopic spielen solle, sagte Ulrich: „Nun, sie bräuchten einen 1,69 Meter, kleinen, zur Glatze neigenden… Wir scherzen darüber im Grunde andauernd. Früher hatten wir darauf eine Standard-Antwort, weil wir es alle drei Monate in Interviews gefragt wurden. James Spader würde mich spielen, der feige Löwe aus ‘Der Zauberer von Oz’ würde James Hetfield spielen, und wir witzelten darüber, wie Carlos Santana Kirk Hammett spielen würde. Wir hatten allerlei Spaß dabei.
Künstlerlisches Dilemma
Aber die eigentliche Frage wäre doch, über welche Zeitperiode wir sprechen? Sind es Metallica in ihren jugendlichen Zeiten oder heute? […] Aber ich halte diese Biopic-Sache eher für ein abschreckendes Beispiel, das mit unter die ganze Sache mit den Autobiografien fällt. Ich bin nicht angetan von der Idee. Die Idee, eine Autobiografie zu schreiben, ist herausfordernd. Denn du müsstest vollkommen ehrlich sein.“ Das würde folglich andere Personen involvieren, die vielleicht gar nicht darin auftauchen und diese Anekdoten erzählt haben wollen.
„Es ist ein bisschen so, wie wenn wir beide ein Bild zusammen aufnehmen, und ich es in die sozialen Medien stelle, ohne dich zu fragen.“ Wenn man in solchen Biopics nicht die komplette Wahrheit erzählt, solle man es lieber gleich bleiben lassen, findet der Metallica-Schlagzeuger. Möglicherweise spielt er dabei auf die Trennungen von Bassist Jason Newsted und Megadeth-Chef Dave Mustaine an, die beide einst bei Metallica spielten.