Der frühere Metallica-Tieftöner Jason Newsted hat Lars Ulrich in Schutz gegenüber Kritikern genommen. Laut dem Bassisten gehöre in so einer Gruppe zu sein viel mehr dazu, als nur im Takt auf die Felle und Trommeln zu dreschen. Darüber hinaus lobte der 60-Jährige die Weitsicht seines einstigen Band-Kollegen am Schlagzeug. Auf die vermeintlich durchschnittlichen Fähigkeiten von Lars Ulrich am Drumkit angesprochen, erwiderte Jason Newsted:
Visionäre Expertise
„Jeder, der das sagt, ist ein verdammter Idiot. Die haben keine Ahnung, worüber sie reden. Die Tiefe von diesem Kerl, seine Vorausschau, sein Verständnis dessen, was sich abspielte, als er 21, 22, 23 Jahre alt war. Ernsthaft? Und wenn er nicht das gleiche Fill wie Dave Lombardo oder wer auch immer spielen kann — was soll’s! Schau auf den Spielstand! Redet keinen Mist über diesen Typen. Er ist euch in den meisten Dingen weit voraus, das verspreche ich euch. Ich verspreche euch das. Wenn wir ihn und seine Fähigkeit zu antizipieren, vorherzusagen, sich geografisch auszukennen, zu verstehen, in welchem Land und welcher Stadt was zu einer bestimmten Zeit abging, nicht gehabt hätten, wären Metallica auf keinen Fall da, wo sie sind.
Auf keinen Fall. Ihr müsst euch also zusammenreißen, denn es braucht viel mehr, als nur auf eine Snare schlagen zu können.“ Des Weiteren führt Newsted aus, dass früher Musiker wie Jimi Hendrix und Bands wie Black Sabbath nicht so viele Anforderungen hatten. Sie hätten einfach nur auftreten und spielen müssen. Heutzutage müsse man sich als Rocker oder Metaller mit Videodrehs, Interviews, Meetings, Anwälten und vielem mehr befassen. Obendrauf kämen noch Ehefrau und Familie hinzu. „Wenn also jemand meint, das machen zu können, was Lars macht — könntest du? Könntest du das wirklich? Ich glaube nicht.“
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