Metallica: James Hetfield verteidigt ‘Fortnite’-Auftritt

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Digitales Konzert bei ‘Fortnite’

Metallica sprangen am vergangenen Wochenende bei einem fragwürdigen Versuch der multimedialen Selbstvermarktung nicht ins Feuer, sondern in die bunte, digitale Welt von ‘Fortnite’. Das in dem Battle Royale-Videospiel zu erlebende Event nannte sich METALLICA: FUEL.FIRE.FURY und war nur Spielern zugänglich – diese mussten sich zu bestimmten Uhrzeiten einloggen, um die digitalen Versionen von James, Lars und Co. bei ihrem fünf Songs umspannenden Set zu bestaunen.

Wie zu erwarten, stieß die Partnerschaft mit dem populären – und eher auf eine jüngere Zielgruppe zugeschnittenen – Videospiel auf geteilte Meinungen. Viele warfen Metallica Kommerzialisierung und falsch gerichtetes Marketing vor. Im wöchentlichen Metallica-Podcast verteidigte Frontmann James Hetfield nun die Aktion.

„Wir haben eine riesige Familie“, erklärt er, „Die Metallica-Familie ist international, und auf jedem Fleckchen Erde gibt es ein Familienmitglied. Und bei ‘Fortnite’ ist es ziemlich dasselbe. Sie haben so viele Menschen auf der Erde erreicht, dass es einfach Sinn ergibt, die beiden Sachen zu verbinden. Sie können viel von unserer Familie gewinnen und andersherum ebenso. Es ist eine coole Idee.“

Metallica und ‘Fortnite’ seien sich ähnlich

Ihm sei es so erklärt worden, dass Fortnite quasi ein ganzer neuer Kontinent ist. Und da Metallica bereits auf allen sieben echten Kontinenten gespielt hätten, könnten sie auch gleich noch den achten mitnehmen. „Lass uns da reingehen, es erkunden und abenteuerlich sein – und sehen, was dabei herauskommt. Warum sollten wir das nicht?“

Für den Musiker hätten die beiden Fanbasen mehr Ähnlichkeiten, als man anfangs vielleicht annehmen würde: „Du bist immer willkommen, egal wer oder was du bist“, so Hetfield. „Du kannst dich anziehen, wie du willst, du kannst sein, wer du sein willst.“

Nach dem Event wird eine Art Musikrhythmusspiel bei ‘Fortnite’ verfügbar sein – ähnlich wie bei dem Klick-Klassiker ‘Guitar Hero’. Auf die Frage hin, ob Hetfield denke, dass er seine eigenen Songs in dem Spiel spielen könnte, war er sich nicht sicher. Die digitalen Versionen vom Gitarrenspiel seien ganz anders als die Wirklichkeit und hätten mehr mit dem Schlagzeugspiel zu tun.


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James Hetfield: Texte sollen so kraftvoll wie möglich sein

In der aktuellen Folge von ‘The Metallica Report’ spricht James Hetfield über seine Herangehensweise ans Texten. Der Frontmann erklärt im Band-eigenen Podcast, was ihm wichtig ist, wenn er über Zeilen und Verse für Songs grübelt. Dabei schreckt der 61-Jährige auch nicht vor vermeintlich unpopulären oder polarisierenden Wörtern zurück. Es muss knallen "Ich habe mich überhaupt nicht -- niemals wirklich -- mit Literatur beschäftigt", holt James Hetfield aus. "All die Bücher, die man als Kind lesen sollte, habe ich nicht gelesen. Aber ich nehme hier und da mal eins in die Hand und blättere es durch. Meistens sehe ich Wörter, die…
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