Lars Ulrich bekommt immer wieder Schelte ab für sein nicht hundert Prozent exaktes Schlagzeugspiel. Manche Kritiker würden das sogar noch für freundlich formuliert halten. Nun bekommt der Metallica-Drummer allerdings Rückendeckung — und zwar von keinem Geringeren als seinem Band-Kollegen an der Rhythmusgitarre: James Hetfield.
Ein Metronom hilft
So wurde „Papa Het“ in der 48. Folge von ‘The Metallica Report’ gefragt, ob er Lars Ulrichs Trommeln auf der „M72 World Tour“ für so gut halte wie seit zehn Jahren nicht mehr. Und natürlich hielt Hetfield zu seinem Schlagzeuger: „Ich würde sagen, dass wir uns auf dieser Tournee in den letzten zwei Jahren gesteigert haben. Absolut. Wir spielen großartig. Ich hoffe, er hat Spaß und sorgt sich nicht zu sehr um sein Spiel, denn er würde sich nur von seinen Gefühlen übermannen lassen. Jetzt ist er ein bisschen mehr darauf bedacht, zum Clicktrack zu spielen und solide zu sein.
Aber ja: Ich glaube, als Gruppe spielen wir alle wirklich, wirklich, wirklich tight. Und das macht mir keine Angst, aber habe nichts dagegen, Sachen zu verbocken. Es ist Spaß. Es wird immer Fehler geben — oder keine Fehler. Aber es werden immer einzigartige Momente geschehen. Und das ist gut. Wir wollen nicht diese verdammte polierte Maschine da oben sein. Also ungeachtet, wie wir geübt haben und wie gut wir denken, dass wir uns schlagen, wird es immer Dinge geben, die passieren.“ Auch wenn der Metallica-Frontmann Ulrich den Rücken stärkt, hätte das doch ein bisschen vehementer und weniger allgemein gehalten — um nicht zu sagen: ausweichend — ausfallen können.
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