Die US-Verkaufszahlen des neuen Metallica-Albums HARDWIRED…TO SELF-DESTRUCT sind stark – so stark, dass das Album auf dem hart umkämpften US-Musikmarkt den dritten Platz der stärksten Releasewochen des Jahres einnehmen kann. Knapp hinter den Pop-Superstars Beyonce und Drake! Tatsächlich ist HARDWIRED… zudem das am besten gestartete Rock-Album seit dem erscheinen von Coldplays GHOST STORIES im Juni 2014 – also seit mehr als zweieinhalb Jahren.
Es erscheint beinahe überflüssig zu erwähnen, dass Metallica mit der aktuellen Scheibe das sechste Mal in Folge (also seit METALLICA) auf der Eins einsteigen. Dennoch lässt sich auch eine weitere Tendenz von den Verkaufszahlen ablesen: Diese befinden sich nämlich immer noch im Sinkflug.
Streams als Verkaufshemmnis?
DEATH MAGNETIC (2008) verkaufte in der der ersten Woche noch 490.000 Einheiten, von ST.ANGER (2003) wurden 418.000 Exemplare abgesetzt. Ein Grund für die schwindenden Verkäufe könnten die Streaming-Portale sein – für die Charts gelten nämlich erst 1500 Streams als Verkauf eines Albums. Dennoch sind die Zahlen für 2016 stark: von angegebenen 291.000 verkauften Alben waren 282.000 „traditionell“, sprich auf CD oder Vinyl gepresst.
Die Verkaufszahlen in Deutschland erscheinen in diesem Vergleich beinahe unwirklich: HARDWIRED… wurde nämlich bereits nach einer Woche mit der Platin-Auszeichnung bedacht, die für 200.000 (!) verkaufte Einheiten verliehen wird. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung dürfte Deutschland für Metallica damit einer der erfolgreichsten Märkte weltweit sein. Insgesamt stieg die Band in 75 Ländern in die Top-3 ein.