Flemming Rasmussen hat erneut über den heruntergeschraubten Bass im finalen …AND JUSTICE FOR ALL-Mix gesprochen. YouTuber Chris Akin fragte den Produzenten der Metallica-Alben RIDE THE LIGHTNING (1984), MASTER OF PUPPETS (1986) und eben …AJFA (1988), ob er wütend war, als ihm die Band das Ergebnis vorlegte.
Unterschiedliche Wahrnehmungen
„Ja, das war ich“, rekapituliert Rasmussen. „Lars kam und spielte es mir vor. Und ich sah ihn an und fragte: ‚Was ist das?‘ Er antwortete: ‚Das ist der Mix.‘ Ich sagte nur: ‚Nein, ist er nicht.‘ Und er meinte: ‚Doch, das ist der Mix.‘ Ich entgegnete: ‚Was? Aber da gibt es keinen Bass.‘ Er sagte: ‚Doch, den gibt es. Man kann ihn hören. Er ist am unteren Rand der Gitarren.‘ Ich dachte mir nur: ‚Nein.'“ Zu den Gründen dafür müsse man Lars Ulrich und James Hetfield selbst befragen. Flemming betonte nur, er habe das vierte Metallica-Album nicht gemischt. „Weil ich erst so spät dazukam, hatten sie schon Steve Thompson und Michael Barbiero angeheuert, um den Mix zu machen.“
In einem anderen Interview mit Daniel Sarkissian spekulierte der Däne darüber, dass James Hetfield, Lars Ulrich und Kirk Hammett ihren damals frischen Mann am Bass einfach ein bisschen triezen wollten, um zu sehen, wie er reagiert. „Das ist pure Spekulation, aber ich glaube, dass sie es gemacht haben, um irgendeine Art von Reaktion von Jason zu bekommen“, meint Rasmussen. „Denn was sie am meisten an ihm hassten, war, dass er ein Fan war. Er war niemals bei irgendwas anderer Meinung oder gab seine eigene Meinung zu Protokoll. Ich denke, sie warteten darauf, dass er seinen Platz in der Band festmachte. Wahrscheinlich wollten sie deswegen eine Reaktion von ihm. Und als diese nicht kam, war es eben so, wie das Album geriet.“
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