Ein Abschied von Metallica kommt für Kirk Hammett nicht in Frage. Dies gab der Lead-Gitarrist im Interview mit dem Telegraph zu Protokoll. Demnach kriegten sich James Hetfield, Lars Ulrich und er schon immer mal wieder in die Wolle. Ein Grund für einen Abgang sei das jedoch nicht. „Ich muss sagen: Ich kann schon auch aufbrausend sein“, gesteht der Lockenkopf.
Ungesunde Brühe
„Und ich gerate mit Leuten aneinander. Gelegentlich mit James und Lars.“ Die Nachfrage, worüber sich die drei Metallica-Musiker streiten, beantwortete Kirk mit: „Über alles. Das gehört einfach dazu, wenn man mit jemandem mehr asl 40 Jahre lang in einer Band ist.“ Des Weiteren sei er „genauso störrisch“ wie Ulrich und Hetfield gewesen, als er 1983 der Nachfolger des geschassten Dave Mustaine (Megadeth) wurde. „Als ich eingestiegen bin, habe ich ebenfalls Müll geredet und verrückte Sachen gemacht — genauso wie James, Lars und Cliff [Burton, früherer Bassist, 1986 verstorben — Anm.d.R.]. Manchmal lassen das kratzbürstige Leute an anderen aus.“
Hammett führt weiter aus: „Wir waren wie eine Gang Jugendlicher, die nur danach suchte, irgendwo dazuzugehören. Ich kam aus einer Scheidungsfamilie, James kam aus einer Scheidungsfamilie, Lars kam aus einer Scheidungsfamilie. Die ausgeglichenste Person war Cliff. Wir anderen waren alle Psychos. Aber wir erschufen diese Sache namens Metallica, die unser Zufluchtsort war. Die Band war die eine Konstante in unseren Leben. Mein Vater war ein heißblütiger Ire, der gerne trank und sich raufte. Er kämpfte ständig mit Leuten, sogar mit seinen Freunden. Wenn er sich mit meinen Onkeln traf, war es eine große toxische Suppe an Maskulinität. Da bin ich hergekommen.“
🛒 METALLICA-SHIR BEI AMAZON HOLEN!Doch trotz dieser punktuellen Meinungsverschiedenheiten mit „Papa Het“ und Lars verschwendet Kirk keinen Gedanken daran, einen Schlussstrich unter die Band zu ziehen. „Metallica zu verlassen ist keine Option. Würde ich jemals bei Metallica aussteigen, würde mich jeder auf der Welt daran erinnern, dass ich mal in Metallica war.“
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