LULU ist als beispielloser Griff ins Klo in die Geschichte von Metallica eingegangen. Insofern verwundert es auch kein bisschen, dass Lacuna Coil-Sängerin Cristina Scabbia kein Fan des Album von 2011 ist, das die Trash-Metaller in Kollaboration mit dem ehemaligen The Velvet Underground-Mastermind Lou Reed († 27. Oktober 2013) eingespielt haben.
Frei ist die Kunst
So wurde Scabbia in einem aktuellen Interview gebeten, ein Album zu nennen, dass es nicht hätte geben dürfen. Hier fiel die Wahl eben auf LULU von Metallica. „Ich hasse es, die Kunst anderer Leute schlecht zu machen“, wägt Cristina ab. „Denn es ist ihr Ausdruck, und alle sollten frei sein zu tun, was immer sie wollen. Ich schätze wirklich die Tatsache, dass sie versucht haben, etwas anderes zu machen. Und ich bin überzeugt, dass sie es gemacht haben, weil sie eine gute Zeit haben und experimentieren wollten. Aber manchmal gehen Experimente daneben.“
🛒 lulu jetzt bei amazon ordern!Mit LULU haben Metallica das Künststück vollbracht, ihre Fans sogar noch mehr zu spalten und gegen sich aufzubringen als mit den Alternative Rock-Alben LOAD und RELOAD aus den Neunziger Jahren. Und das will einiges heißen! Grundsätzlich schätzt die Lacuna Coil-Frontfrau allerdings das Werk des großen M. So sei es das Schwarze Album gewesen, das Scabbia zum Metal brachte. „Die Musik, die Attitüde, der Geist darauf… Es war eins der ersten Alben, dass Musik wirklich verändert hat. Zuvor war es anders, was Riffs, Rhythmus und Texte angeht. Alles war anders.“