Metal-Festival in Brasilien endet im Chaos

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Es hätte nach Aussage der Veranstalter das „größte Heavy Metal Festival aller Zeiten“ werden sollen. Tatsächlich endete das „Metal Open Air“ in Brasilien in einem einzigen Chaos.

Das „Metal Open Air“ war vom 20. bis 22. April 2012 geplant. Organisatorische und technische Probleme machten es aber schnell unmöglich, das Festival fortzuführen: Bands wie Anthrax und Blind Guardian sagten ab, die Crew verweigerte ihren Dienst, weil sie nicht bezahlt wurde.

Die Veranstalter des „Metal Open Air“ scheinen von Anfang an mehr versprochen zu haben, als sie halten konnten oder wollten. Angekündigt war etwa, dass Indoor- und Outdoor-Camping mit Toiletten und Duschen möglich wäre. Tatsächlich soll es aber brasilianischen Medien zufolge weder Waschgelegenheit noch sonstige Wasserversorgung oder Licht gegeben haben.

Doch nicht nur Fans, auch die Bands wurden nicht wie von der Veranstaltern versprochen behandelt: Venom konnten nicht einreisen, weil ihre entsprechenden Genehmigungen versehentlich nach Afrika geschickt wurden. Saxon sagten ihr Kommen wegen „ernsthafter Vertragsbrüche“ ab, nachdem sie nicht wie ausgehandelt bezahlt wurden.

Megadeth traten zwar am ersten Tag des brasilianischen Festivals auf, allerdings erst Stunden später als angekündigt: Die Bühne war noch nicht fertig aufgebaut. Viele andere Bands weigerten sich, zu spielen, Anthrax wurde nicht das nötige Sound-Equipment gestellt.

Mit Grave Digger und Blind Guardian hätten auch zwei deutsche Bands am Start sein sollen, mussten ihre Auftritte aber absagen. Hansi Kürsch entschuldigt sich bei den brasilianischen Fans:

„In 25 Jahren haben wir es fast immer geschafft, trotz aller Umstände aufzutreten. Wegen massiver technischer und organisatorischer Probleme mussten wir diese Show aber absagen. Alles scheint aus dem Ruder gelaufen zu sein, selbst ein improvisierter Gig wäre nicht möglich gewesen. In er Zukunft werden wir vorsichtiger sein, welche Festivals wir bestätigen.“

Nachdem auch die Sicherheitskräfte ihre Arbeit verweigerten und abzogen, hieß es, dass die Situation auf dem Festival desaströs und gefährlich wäre. Von Ausschreitungen oder Verletzten wurde jedoch glücklicherweise nicht berichtet.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden + damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Gary Holt über Slayer-Reunion: "Es war surreal"

In einem Interview mit Loudwire Nights sprach Slayer-Gitarrist Gary Holt über die Reunion-Shows der Band. Diese bestanden aus zwei Festival-Auftritten in den USA. „Es war surreal,“ sagt Holt. „Einfach großartig. Wir haben intensiv geprobt, mit einer vollständigen Produktion. In der Vergangenheit haben wir in kleinen Musikräumen mit Half Stacks geprobt, aber dieses Mal konnte ich das ganze Setup benutzen – drei Verstärker, sechs Boxen, alles voll aufgedreht. Ich konnte das Rig auf Basis meines Exodus-Setups neu gestalten. Es war der exakt gleiche Sound, nur dreimal so groß, was einfach unglaublich war.“ Gary Holt übte mit Online-Tabs Holt erzählt weiter, dass er und…
Weiterlesen
Zur Startseite