Den vollständigen Club-Guide zum Underground in Köln lest ihr nur in der Dezember-Ausgabe des METAL HAMMER.
Das Underground gibt es bereits seit 1988. Es sprüht vor sprödem Subkulturcharme einer alten Schrauberwerkstatt, die nach und nach zu einem Konzerttempel des, genau, musikalischen Undergrounds umgewandelt wurde. Vor dem Club gibt es einen geräumigen Biergarten, der im Sommer zum Verweilen einlädt, und die kleine Imbissbude mit Klassikern wie Pommes-Currywurst erfreut sich vor allem während ausschweifender Party-Nächte großer Beliebtheit. Zwischen Imbiss und Eingang befindet sich der Bühnenzugang, sodass es nichts Ungewöhnliches ist, wenn man vor oder nach einem Konzert die Musiker im Biergarten trifft. (…) Im Saal finden die Konzerte statt, bei denen zum Beispiel ein Chris McMahon von Thy Art Is Murder gerne mal waghalsig an der Decke herumturnt.
Rock und mehr
Mitarbeiter Sascha-Joe Bücker (39) kümmert sich seit zehn Jahren um das Underground und schmeißt mit seinem Team den Laden, bei bis zu 25 Terminen pro Monat. „Wir sind in erster Linie eine Rock-Location. Wir bieten aber auch HipHop, World Music, Reggae und was es sonst noch alles gibt. Unser Haupt-Metier bleibt allerdings Rock’n’Roll!“, positioniert Joe das Underground deutlich zu seinen Wurzeln im Rock und Punk stehend, aber ebenso offen für andere Spartenmusik, die nicht in jeder Großraum-Disco läuft. (…)
Kampf gegen das Aussterben
Apropos Aussterben: Das Underground befindet sich auf dem Helios-Gelände in Ehrenfeld, das von einem großen Baulöwen geschluckt wurde, der natürlich eigene Pläne verfolgt. Seit Jahren wehrt sich der Club erfolgreich gegen das drohende Damoklesschwert der Schließung, und auch mit dem aktuellen Pachtvertrag ist die Zukunft des Underground zunächst einmal bis 2017 gesichert. Alle Beteiligten arbeiten derweil hinter den Kulissen an neuen Möglichkeiten, denn ein Köln ohne Underground, das selbst vom Ehrenfelder Bezirksbürgermeister bei den Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum als Kultstätte geadelt wurde, ist einfach undenkbar. Denn speziell im Underground, und darauf ist Joe hörbar stolz, wird sowohl Nachwuchsförderung (zum Beispiel beim Emergenza-Festival) betrieben als auch Welt-Stars ein Zuhause für einen Abend geboten. Von Punk bis Death Metal, von Duff McKagan über Kyle Gass bis hin zu Annihilator, Carnifex oder Suicide Silence – Köln und das Underground stehen für gelebten Crossover.
Im METAL HAMMER Club-Guide stellen wir euch jeden Monat eine von euch gewählte Metal-Location vor. Mehr zum Underground in Köln lest ihr nur in der Dezember-Ausgabe des METAL HAMMER. Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 5,90 Euro (inkl. Porto) bequem nach Hause bestellt werden.
Infos zum Underground in Köln
Eröffnungsdatum: 1988
Kapazität: 800 (400 Club + 400 Kneipe plus kleiner Club)
Riff-Disco: An jedem Freitag im Monat ab 22 Uhr unter dem Motto „Virus“
Adresse: Vogelsanger Str. 200, 50825 Köln
Website: underground-cologne.de