M’era Luna 2015: Bericht und Bilder vom Gothic-Festival

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Hildesheim war an diesem sonnigen Wochenende ganz in schwarzer Hand, denn das M’era Luna lockte wieder Gothic-Fans aus der ganzen Welt an. Knapp 25-30.000 Liebhaber der schwarzen Musikszene wollten sich in die Hölle tanzen – und selbst das Wetter ist auf ihrer Seite. Neben den Gothic-Acts tummeln sich auch unzählige Metal-Bands im Billing, unter anderem Nightwish, Rob Zombie oder Deathstars.

Erst einmal hieß es bei Ankunft aber im eigenen Saft vor den Bändchenausgaben schwitzen und dann das Gepäck irgendwie vom Auto zum Zeltplatz bekommen, bei Schmelztiegel-Temperaturen ein kleiner Kraftakt. Das Einweisen auf dem Wohnmobilplatz dagegen fand gar nicht erst statt, so herrschte dort ein leichter Hauch von Park-Anarchie, dennoch wurde die ellenlange Verbotsliste durchgesetzt: An sich ist auf dem M’era Luna alles verboten, je nach Ordnerauslegung.

Einige Maßnahmen (Recylingstation, Tausch Dich Satt, Pfandanlagen etc.) dagegen machen das Festival sicherlich zu einem Vorreiter in Sachen Sauberkeit. Der Zeltplatz des M’era Luna ist wie eine Kleingartenkolonie, allerdings in Tiefschwarz! Das geht sogar so weit, dass Ruhestörungen (ab 2.00 Uhr) gnadenlos verfolgt werden, was für schwarze Zwietracht auf den Plätzen sorgt. Langjährige Besucher waren schon verwundert über die heutige Spießigkeit.

Abends gab es vor der Tanzveranstaltung noch einige Lesungen die den Hangar aus allen Nähten platzen ließen und extrem gut ankamen. Die danach folgende Hangar-Party ging dann aber mangels Zeitdisziplin und Planung ab 1.00 Uhr (der Begriff Feuershow wurde heute neu definiert) in die Hose.

So viele Buhrufe hatte man schon lange nicht mehr gehört. Nachdem die meisten aus dem Hangar geflüchtet waren, suchte man sein Glück in der lauen Nacht; denn hier bevölkerte das schwarze Volk bis weit nach Mitternacht die Campingplätze und tanzte dort wo es möglich war. Schade um den Extraeintritt.


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Galerie: Helldorado 2024, 16.11.2024, NL-Eindhoven

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