Avenged Sevenfold-Sänger M. Shadows trat kürzlich via Twitter eine Kontroverse los, die sich insbesondere gegen die eigenen Kolleginnen und Kollegen der Musik-Branche richtete. Dabei kritisierte er vor allem den Profitgedanken, der dem regelmäßigen Drang zur Vermarktung neu aufgelegter Kultplatten zugrunde liegen würde.
Feuer frei
Nachdem die US-amerikanische Zeitschrift Fortune einen Artikel darüber veröffentlicht hatte, wie schwer und teuer es sich heutzutage gestalten würde, als Musik-Fan Veröffentlichungen zu sammeln, entfachte eine hitzige Diskussion rund um das Thema. Zusammengefasst legt der Beitrag vor allem die kostspieligen Schwierigkeiten dar, die sich aus Special- und Limited-Editions, Extra-Bundles, Jubiläumsausgaben oder lediglich aus Neuinterpretationen bereits existenter Alben ergeben. Obwohl das Sammeln oder die Möglichkeit, zusätzliche Werke der favorisierten Bands erwerben zu können, Spaß machen sollte, wird nach M. Shadows eine Grenze überschritten.
„Der Verkauf mehrerer Versionen mit neuen Verpackungen, Neuauflagen und Bündel deines Albums an denselben Fan, um irgendeine Chart-Position zu erreichen, die niemanden interessiert und manipuliert ist, sollte als das bezeichnet werden, was es ist: Fan-Missbrauch“, tweetete der Musiker.
„Lasst mich erklären. Es gibt natürlich Optionen, die in Ordnung sind. Aber wenn Scheiben für Ticket-Rabatte oder zusätzliche Tracks verkauft werden, oder wenn es heißt: ‚Kaufe die 8-Track-Version innerhalb der ersten Woche und erhalte ein exklusives T-Shirt‘… Das ist alles Schwachsinn und soll dich dazu bringen, den gleichen Scheiß zu kaufen, um die Zahlen zu steigern. Das ist beschissen.“
—
Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.