Max Cavalera über Sepultura: „Wir hätten die beiden Arschlöcher einfach feuern und den Namen behalten sollen“

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Vor 20 Jahren erschien das wahrscheinlich erfolgreichste Sepultura-Album aller Zeiten: ROOTS. Gründungsmitglied Max verließ die Band noch im gleichen Jahr 1996, sein Bruder Iggor Cavalera zehn Jahre später. Trotzdem verstehen sie sich als rechtmäßige Erben der erfolgreichen Era der brasilianischen Thrasher – und wollen das Jubiläum deshalb gebührlich feiern. Eines fehlt den beiden laut Max jedoch: Der Name „Sepultura„.

Im Interview mit metalinsider.net sprach Sänger Max Cavalera über die Zeit seines Ausstieges und was er heute anders gehandhabt hätte.

Also wenn ich jetzt darüber nachdenke, stelle ich fest, dass es damals einfach eine harte Zeit für mich war“, erinnert sich Max an das Jahr 1996. „Eine schwierige Periode, denn ich hätte mir bis dahin nie vorstellen können, die Band einmal zu verlassen. 

Den ersten Monat hindurch wollte ich kein Instrument mehr in die Hand nehme und dachte mir ‘Du bist durch damit’. Ich wollte nur noch high und betrunken sein und das alles vergessen. Nach und nach aber, schrieb ich wieder Musik und kam zurück zu dem, was ich vorher tat – das war ein gutes Gefühl.“

„Die Band war mein Baby“

Statt sich zurückzuziehen und aufzugeben, hätte er damals anders auf die internen Probleme bei Sepultura reagieren sollen. Er hätte näher bei seinem Bruder Iggor Cavalera sein müssen und dem Gitarristen Andreas Kisser und dem Bassisten Paulo Xisto Pinto Jr. die Stirn bieten sollen:

Die Band war mein Baby“, so Max Cavalera reumütig. „Wenn ich nach all der Zeit jetzt darüber nachdenke, hätten Iggor und ich die beiden Arschlöcher einfach feuern und den Namen behalten sollen. Ich weiß nicht, warum wir das nicht gemacht haben.“

Stattdessen werden Max und sein Bruder Iggor jetzt das Sepultura-Album ROOTS feiern – wenigstens das, wollen sie sich nicht nehmen lassen.

METAL HAMMER präsentiert:

Max & Igor Cavalera – Return To ROOTS

Tour 2016

25.11. Berlin, Huxleys

26.11. Erfurt, Stadtgarden

27.11. Hamburg, Docks

28.11. München, Backstage Werk

02.12. Köln, Essigfabrik

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