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Max Cavalera über Neuaufnahmen der frühen Sepultura-Alben

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1984 gründeten die Brüder Igor (Schlagzeug) und Max Cavalera (Gitarre/Gesang) Sepultura. Mit Paulo Xisto Pinto Jr. am Bass wurde 1985 die Split-EP SÉCULO XX/BESTIAL DEVASTATION mit Overdose veröffentlicht. Ein Jahr später erschien das Debütalbum MORBID VISIONS. 1987 stieß Gitarrist Andreas Kisser zur Band, nachdem Jairo Guedz sich verabschiedet hatte. Im selben Jahr erschien mit SCHIZOPHRENIA der zweite Langspieler.

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Um genau diese Platten ging es im Gespräch mit dem australischen Magazin Heavy. Die Cavalera-Brüder, die seit 2007 unter ihrem Familiennamen musizieren, haben 2023 und 2024 neuaufgenommene Versionen dieser Alben veröffentlicht. Max Cavalera verrät, warum. Es war „eine Chance, es noch einmal zu machen, aber besser.“ So ging es jedoch nicht darum, Fehler „zu beheben, weil ich finde, dass die Fehler irgendwie cool waren. Aber wir wollten dafür sorgen, dass das Zeug besser klingt. Wir hatten die Chance, bessere Gitarren, einen besseren Schlagzeug-Sound und ein besseres Studio zu haben.“ Zudem waren sie, seiner Ansicht nach, in Gesellschaft „von sachkundigen Metal-Leuten, die wissen, wie man dieses Zeug aufnimmt.“

Damals…

Zu der Zeit, als die Alben in Brasilien entstanden sind, sei nichts von all dem verfügbar gewesen. „Wir waren auf uns allein gestellt. Die Ingenieure wussten nicht, was sie tun sollten. Es war wie ein Niemandsland, diese Platten in Brasilien zu machen.“ Cavalera fügt hinzu: „Die Neuaufnahmen sind also die Art und Weise, wie wir als Musiker denken, dass sie klingen sollten.“

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Obendrein schätzt sich der Sänger glücklich, weil „viele Bands haben diese Chance, versuchen es nicht oder sie versuchen es und scheitern. Sie behalten nicht die Energie und den Zorn des Originals. Wir haben das alles unter Kontrolle gehalten. Und wir haben dafür gesorgt, dass es angepisst bleibt.“ Das sei ihm zufolge auch der Grund, weshalb die neu aufgelegten Platten so gut angenommen wurden.

Cavalera gibt außerdem an: „Wir hatten nie eine Anleitung, wie man so etwas macht.“ Deshalb seien die Lieder damals spontan entstanden und „waren voll von Dingen, die wirklich aus dem Nichts kamen.“ Noch heute habe er „die gleiche Freude an diesen Alben“ wie damals und das „ist ein unglaubliches Gefühl.“

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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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