Scorpions-Gitarrist Matthias Jabs hat in einem Interview über seine kreative Beziehung mit Rudolf Schenker geplaudert. Im Gespräch mit dem ehemaligen The Hourglass-Gitarristen Rudi Messiah ging der 68-Jährige auf das gemeinsame Songwriting mit dem älteren Schenker-Bruder ein. Dabei stellte der Musiker klar: Man muss das Ego hinten anstellen, denn nur der Erfolg zählt.
Das große Ganze
„Für mich ist das Wichtigste, dass die Band erfolgreich ist“, eröffnet Matthias Jabs. „Wenn wir tolle Lieder haben… Ich habe sowieso genug zu tun, all die Gitarren-Arrangements zu machen — oder zumindest die meisten. Aber wenn wir ausreichend großartige Stücke haben, ist es nicht unbedingt notwendig, etwas anderes zu komponieren. Es könnte gut sein, es könnte besser sein, es könnte weniger gut sein. Doch das Wichtige ist, dass ein Album fantastisch ist. Daran denken wir zumindest die ganze Zeit, wenn wir eines machen.
In der Rückschau hat man manchmal eine unterschiedliche Meinung. Doch das Wichtigste ist, dass die Band weiterhin Erfolg hat. Und darauf sollte jeder im Team achten. Ich weiß: Manche Bands haben Streitigkeiten darüber, was der eine oder der andere machen wollen. Und manchmal können sie das beheben, aber viele Male lösen sich Bands wegen solchen Sachen auf. Man muss eine langfristige Vision haben. Nächstes Jahr feiern wir unser 60. Jubiläum. Das kann man nicht, wenn man sich wegen relativ unbedeutender oder kleiner Dinge streitet. Man muss das Gesamtbild im Auge haben. Das ist wichtiger.“
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