Mastodon über Kritiker: „Pickelige 14-Jährige vorm Computer“

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Im Interview mit noisey.com äußert sich Mastodon-Gitarrist Bill Kelliher zu der Kritik an ihrem neuen Album EMPEROR OF SAND.

Mit Songs wie etwa dem poppigen ‘Show Yourself’ oder ungewohnt ruhigem ‘Jaguar God’ haben sie einige Fans offenbar überrascht. Für die Veränderung im Klanggefüge hagelt es vor allem auf Facebook bisweilen harsche Kritik. Das ficht Mastodon jedoch nicht an.

Unsere Fans sind ziemlich verrückt“, meint Kelliher. „Sie nehmen jede einzelne Note, jedes Wort auseinander, fragen sich, wer da wohl singt und warum ein Song nicht wie der davor klingt oder warum ein Song schlecht ist, weil er sich von den anderen unterscheidet.“

„Was glaubst eigentlich wer du bist?“

Fordernde Fans sind zwar gut, doch manche übertreiben es wohl. „Ich lese diese Kommentare im Internet, in denen Leute behaupten, wir hätten uns verkauft, weil wir Songs wie ‘Show Yourself’ spielen“, ist der Gitarrist voller Unverständnis. “

Was glaubst eigentlich wer du bist? Was meinst du, wir hätten uns verkauft? Ich spiele was immer ich will! Ich bringe eine verdammte Pop-Platte raus, wenn ich will. Ich muss mich vor niemandem außer meinen Band-Mitgliedern rechtfertigen – naja, und gegenüber meiner Frau.“

Versuchen die cool zu sein?“

Im METAL HAMMER-Soundcheck im April schaffte es das Mastodon-Album EMPEROR OF SAND zum Album des Monats – Die Rezension zu EMPEROR OF SAND findet ihr hier. Viele Fans sahen das offenbar anders: „Es gibt diese Leute, die der Mastodon-Facebook-Seite folgen uns scheiße labern“, ärgert sich Kelliher weiter.

Versuchen die cool zu sein? Ich muss dann an einen pickeligen 14-Jährigen denken, der in Unterhosen vorm Computer sitzt. Wo ist deine Band, in der du seit 17 Jahren spielst? Wo sind deine drei verlorenen Grammys?“

Mastodon: Neues Video zu ‘Show Yourself’ veröffentlicht

teilen
twittern
mailen
teilen
Rolling Stone: 9 Metal-Alben unter besten Alben des 21. Jh.

Der Rolling Stone hat mal wieder eine Rangliste veröffentlicht, die einiges Diskussionspotenzial bietet. Und zwar hat sich das US-Magazin an den "Bislang 250 besten Alben des 21. Jahrhunderts" versucht. Nun sollte klar sein, dass den Jurymitgliedern Musik mit harten Gitarren nicht wirklich am Herzen liegt. Nichtsdestotrotz haben es unter die 250 Longplayer tatsächlich ganze neun Platten aus dem Hard Rock- und Metal-Bereich geschafft. Auswahl For The Deaf Am besten fangen wir mit der kleinsten Überraschung an: Green Day sind mit AMERICAN IDIOT auf Platz 68 mit von der Partie. Allerdings dürften Billie Joe Armstrong und Co. noch absolut im Wahrnehmungsspektrum…
Weiterlesen
Zur Startseite