Seit 2003 lebt und arbeitet der ehemalige Megadeth-Gitarrist Marty Friedman im Land der aufgehenden Sonne. Im Interview mit The Metal Voice wurde er jüngst gefragt, ob er sich jemals isoliert oder nicht zugehörig fühle. Seine Antwort überrascht ein wenig.
Einen Beitrag leisten
So habe er ziemlich schnell verinnerlicht, dass „ich auf keinen Fall dazugehören werde. Aber ich kann sicher koexistieren und etwas zur Party beitragen. Und ich kann auf jeden Fall etwas daraus machen.“ Laut Marty Friedman, wird Zugehörigkeit „extrem überbewertet.“ Ihm zufolge sei dies auch das falsche Ziel. „Man muss nicht dazugehören. Was ist das Tolle an der Zugehörigkeit? Wenn man einen Ort findet, an dem man gerne ist, ist man dort gerne und leistet seinen Beitrag.“
Der Elefant
Er selbst erfährt das immer wieder am eigenen Leib. „Tatsächlich sagen mir viele Leute, nachdem sie jahrelang mit mir zusammengearbeitet haben: ,Ich habe völlig vergessen, dass du Amerikaner bist‘“, nachdem sie hörten, wie er Englisch spricht. Das kommt jedoch nur vor, wenn er mit seiner Familie oder nicht-japanischen Medien kommuniziert. Das liege jedoch einfach nur daran, „weil ich so viel gelernt habe. Aber es ist nicht zu verwechseln mit Zugehörigkeit, denn ich bin sozusagen noch immer der Elefant im Raum.“
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